Kunst der Demokratie Spezial

Der Musiker und Schriftsteller Konstantin Wecker und der Direktor der Volkshilfe Erich Fenninger zu Gast bei Alfred J. Noll.

Konstantin Wecker

Konstantin Wecker

(c) ORF Johannes Cizek

Der Musiker und Autor Konstantin Wecker versteht sich als Künstler und politischer Mensch. Aus seinen Statements in sozialen Medien hat er jetzt ein neues Buch gemacht, es heißt „Dann denkt mit dem Herzen“. Dieses Buch ist eine Streitschrift, aber kein politisches Pamphlet. Es ruft zur Herzlichkeit auf, einer Herzlichkeit, die nicht erst eine Ideologie oder die so genannte realpolitische Vernunft befragen muss, bevor sie zur Tat wird. So wichtig eine realistische Lebenseinstellung sein mag, sie darf nicht zum Käfig werden, in den wir unsere unmittelbaren Impulse, Menschen zu verstehen, zu schützen und zu helfen, einsperren lassen. Liebevolles Sprechen und Handeln muss sich ungestört von der Vorzensur vernünftelnder Machbarkeitserwägungen entfalten können. Das Buch des Künstlers ist ein politisches Statement, ein Beitrag der Zivilgesellschaft zu einer entwickelten Demokratie.

Erich Fenninger

Erich Fenninger

(c) Petra Spiola

Erich Fenninger ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Vertreter der organisierten Zivilgesellschaft in Österreich geworden. Als Initiator und Organisator des großen Solidaritätskonzerts „Voices for Refugees“ am Wiener Heldenplatz im vergangenen Herbst ist ihm die Verbindung von Kunst als zeitgemäßes politisches Statement ein besonderes Anliegen. Auch in seinen Büchern über die Westsahara oder die Situation pflegender Angehöriger („Ich bin, wer ich war“) geht das politische Anliegen einher mit einer künstlerischen Umsetzung. Zusätzlich ist Fenninger sowohl in seiner Funktion als Direktor der Volkshilfe Österreich als auch persönlich als Aktivist eine menschliche Flüchtlingspolitik ein enorm wichtiges Anliegen. Auch er sieht die konkreten Menschen, die etwa in Idomeni unter konkreten politischen Entscheidungen leiden, als Ausgangspunkt seines Engagements.

Alfred Noll

Alfred J. Noll

(c) privat

Gemeinsam haben sie ein Plädoyer der Menschlichkeit gehalten und über die Rolle der Kunst als Reflektor aber auch als Gestalter von Demokratie philosophiert.

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshilfe Solidarität

Service

Kunst der Demokratie Spezial
Samstag, 4. Juni 2016
19:30 Uhr
Großer Sendesaal

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