Kurz zu Türkei: Lassen uns nicht erpressen
Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) sagt, Europa dürfe sich nicht von der Türkei erpressen lassen. Und zwar nach den jüngsten Aussagen des türkischen Außenministers, wonach es -sinngemäß- ohne Visal-Liberalisierung für Türken auch kein Flüchtlingsabkommen mehr gebe. Die Türkei versuche das Abkommen als Druckmittel zu verwenden, so Kurz, die EU dürfe nicht in diese Falle gehen. Stattdessen müsse Europa selbst seine Außengrenzen schützen, sagt der Außenminister im Ö1-Morgenjournal.
8. April 2017, 21:58
APA/AUSSENMINISTERIUM/DRAGAN TATIC
Morgenjournal, 2.8.2016
Minister Kurz im Gespräch mit
Außenminister Sebastian Kurz weist die Drohung der Türkei, das Flüchtlingsabkommen platzen zu lassen, als Erpressung zurück. Europa dürfe sich in keine Abhängigkeit von der Türkei begeben, davor habe er schon vor Monaten gewarnt. "Für mich ist klar, dass wir hier keinen Millimeter nachgeben dürfen", sagt Kurz im Ö1-Interview. Die EU müsse ihre Außengrenze selbst schützen, nur so sei sie stark und unabhängig.