Lieber im Wald als im Internet . Digital.Leben Sommerausgabe 5

Massive Windows-Sicherheitslücke +++ 58 Millionen Euro in Bitcoins gestohlen +++ Fingerabdruck-Print entsperrt Smartphone +++ Studie zur Kinder-Mediennutzung

Lichtdurchfluteter Wald

APA/DPA/LUKAS SCHULZE

Digital.Leben - Sommerausgabe 5

Massive Windows-Sicherheitslücke

Windows 10 ist jetzt ein Jahr alt, und es gibt das erste große Update. Seit ein paar Tagen ist das Betriebssystem kostenpflichtig. So wie bei Windows 8 meldet man sich beim Windows-Login mit dem Microsoft-Nutzernamen und Passwort an. Wie ein russischer Sicherheitsforscher diese Woche gezeigt hat, macht genau dieser Komfort es möglich, dass sich Leute mit krimineller Energie Zugriff auf alle möglichen Microsoft-Dienste verschaffen können - vom Cloud-Speicher Onedrive bis hin zu Outlook und Skype. Schuld daran ist eine Sicherheitslücke, die seit zwei Jahrzehnten nicht behoben wurde. Sarah Kriesche hat dazu mit dem Sicherheitsforscher Rene Pfeiffer gesprochen.

58 Millionen Euro in Bitcoins gestohlen

Opfer eines massiven Diebstahls wurde jetzt die Bitcoin-Börse Bitfinex in Hongkong. Unbekannte stahlen umgerechnet 58 Millionen Euro aus den elektronischen Geldbörsen bzw. Konten der Bitfinex-Nutzer. Wie, ist noch immer unklar. Während das Blockchain-System hinter der Digitalwährung als sicher gilt, sind Bitcoin-Tauschbörsen und Konten immer wieder das Ziel von Kriminellen. Erst im Vorjahr stahlen Hacker rund 400 Millionen Euro von der japanischen Tauschbörse Mount Gox.

Fingerabdruck-Print entsperrt Smartphone

Forscher der Michigan State University schafften es, ein Smartphone mit einem künstlichen Fingerabdruck zu entsperren. Um an die Handydaten eines Mordopfers zu kommen, versuchten sie das Sicherheitssystem zuerst durch einen 3D-Druck seines Fingerabdrucks zu überlisten, was allerdings nicht funktionierte. Erst ein einfacher Tintenstrahlprinter, der den Fingerabdruck auf Spezialpapier übertrug, entsperrte das Samsung S6.

Studie zur Kinder-Mediennutzung

Immer mehr der 6 bis 10 Jährigen haben eigene Smartphones, Tablets und Spielekonsolen, das zeigt die oberösterreichische Kinder-Medien-Studie 2016 die vom market Institut im Auftrag der Education Group durchgeführt wurde. Die Studie mag beruhigen: Auch wenn Computer und Co immer selbstverständlicher werden, 6 bis 10 Jährige geben als Lieblingsbeschäftigung immer noch das Spielen im Freien an. Details von Julia Gindl.