Expertengespräch zu Kulturgut-Zerstörung
Die sinnlose Vernichtung von einzigartigen Kulturschätzen hat zu einem weltweiten Aufschrei geführt. Das Völkerrecht ahndet jetzt auch vorsätzliche Zerstörung von Kulturgut als Kriegsverbrechen. Gabriele Eschig, Generaldirektorin von UNESCO-Österreich, sagt im "Ö1-Morgenjournal", kulturelles Erbe und Kultstätten seien für die Menschen von außerordentlicher Bedeutung - ein Identitätsort.
8. April 2017, 21:58
Die religiösen Stätten in Timbuktu stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, wo es ein Zentrum der geistigen Sufi-Bewegung war und auch ein Handelszentrum. Mausoleen sind Gräber, die von Familien gepflegt worden sind; insofern treffe deren Zerstörung die Bevölkerung direkt in ihrer Identität.
Morgenjournal, 22.8.2016
Gabriele Eschig im Gespräch mit