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Kriminalhörspiel
Wozu ist man fähig in der Überzeugung das Richtige zu tun?
„Am Rand“. Kriminalhörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Hans Platzgumer´.
26. Mai 2017, 02:00
Ein Mensch steigt früh am Morgen auf einen Berg. Sobald es dunkel ist, will er einen letzten Schritt tun.
"Irgendwann kommt jeder an."
Schon immer lagen der Tod und das Glück für Gerold Ebner nah beieinander. Als Kind hat er seinen ersten Toten gesehen.
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"Seine vertrocknete Hand über der Fernbedienung."
Später hat er zwei Menschen eigenhändig den Tod gebracht: Er erlöste seine Mutter vom terrorisierenden Großvater und seinen besten Freund von dessen Leiden.
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"... und näherte mich dem Mann, der auf meinem Bett lag."
Doch ist er damit zum Mörder geworden? Noch einmal entscheidet sich Gerold gegen das Gesetz. Und erneut schickt er zwei geliebte Menschen in den Tod.
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"Ich überlegte, ob es noch etwas zu besprechen gab - von der Tötungstechnik abgesehen."
"Ich bin kein Monster. Wer sich ein Urteil über mich bildet, soll nicht vergessen, dass Gerechtes nicht sein kann. Über andere zu urteilen ist immer bloß selbstgerecht."
"Am Rand"
Als einer der international bekanntesten Musiker Österreichs gilt Hans Platzgumer: Er hat mit den Goldenen Zitronen gespielt, mit der Künstlerin Pipilotti Rist zusammengearbeitet oder die Musik zu Tschechow-Inszenierungen beigesteuert. Seit gut zehn Jahren ist er auch eine wichtige Stimme in der österreichischen Gegenwartsliteratur. Das Kriminalhörspiel nach seinem gleichnamigen Roman wurde im Herbst 2016 kurz nach der Romanveröffentlichung produziert und besticht wieder, ganz nach der Buchvorlage, durch seinen besonderen, dunklen Sound.
Hans Platzgumer liest aus "Am Rand"
Der Autor
Hans Platzgumer, geboren 1969 in Innsbruck, lebt in Bregenz. Er studierte an der Musikhochschule in Wien, absolvierte ein Filmmusik-Studium in Los Angeles und veröffentlicht in unterschiedlichen Formationen elektronische Musik. Er schreibt Romane, Hörspiele, Opern, Theater- und Hörspielmusik sowie Essays.