Hugo Portisch

APA/HERBERT NEUBAUER

Zeitgeschichte

Hugo Portisch - wie ihn kaum wer kennt

Am 1. April 2021 starb Hugo Portisch im 95.Lebensjahr. Er war nicht nur einer der bekanntesten Journalisten für heimische Zeitungen und den ORF, sondern auch eine der beliebtesten Persönlichkeiten Österreichs. Das "Salzburger Nachtstudio" erinnert in einer dreiteiligen Serie an ihn.

Wie kaum ein anderer Medienmacher hat er den Österreicherinnen und Österreichern seit Ende der 1940er Jahre Politik und Geschichte des eigenen Landes und internationaler Gefilde nähergebracht - mit so engagierten wie objektiven Reportagen, glasklaren Analysen, und mit einer glaubwürdigen demokratischen Haltung.

Wie Hugo Portisch die Welt sah, aber auch sein eigenes Leben meisterte, beleuchtet eine dreiteilige Serie des Salzburger Nachtstudios - basierend auf einem zuvor unveröffentlichten 30-stündigen Gespräch, das der Salzburger Verleger Hannes Steiner vor einigen Jahren mit Portisch führte und aufnahm.

Teil 1

Im ersten Teil schildert der 1927 in Preßburg (heute Bratislava) geborene und aufgewachsene Portisch unter anderem, wie er es kurz vor Kriegsende geschafft hat, der Zwangsrekrutierung durch die SS zu entkommen, wie er im Nachkriegswien als junger Journalist begann und beinahe in die USA ausgewandert wäre, wie er die Hintergründe des Staatsvertrags, des Prager Frühlings und vieler anderer weltgeschichtlicher Ereignisse kennenlernte, und teilt mit uns Ausschnitte seines Insiderwissens aus den Hinterzimmern von Politik und Medien.

Teil 2

Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht Hugo Portischs Rolle in der heimischen Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Der 1927 geborene Vollblutjournalist hat wie kaum ein anderer Medienmacher den Österreicherinnen und Österreichern Politik und Geschichte des eigenen Landes nähergebracht - mit so engagierten wie objektiven Reportagen, glasklaren Analysen, mit einer glaubwürdigen demokratischen Haltung und nicht zuletzt mit wegweisenden Dokumentationen wie "Österreich II." und "Österreich I".

Teil 3

Hugo Portisch, Österreichs Paradejournalist, war "unser Mann" in der Welt. Kuba, die Sowjetunion und China bereiste er bereits in den '60er-Jahren, als das für westliche Journalisten noch durchaus ungewöhnlich gewesen ist. Der unbestechliche und faktenorientierte Portisch-Stil wurde weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Seine "So sah ich ..."-Bücher brachten Weltgegenden wie Südamerika oder den Nahen wie Fernen Osten in die Wohnzimmer auch der biedersten Österreicher, ob im "Kurier" oder im ORF weitete Hugo Portisch unseren Blick auf die Welt. Im dritten und letzten Teil unserer biografischen Trilogie brilliert Portisch als Weltbürger.

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