Szenebild aus Metropolis.

FRIEDRICH WILHELM MURNAU STIFTUNG

Heute!

Ö1 Filmnacht im Technischen Museum

Ö1 und das Technische Museum Wien laden am 10. September 2021 zur Ö1 Filmnacht im Rahmen der Ausstellung "Künstliche Intelligenz?" Der Eintritt frei, Zählkarten sind ab sofort erhältlich.

Die Ö1 Filmnacht im Technischen Museum Wien

17.00 Uhr | Robot & Frank - Zwei diebische Komplizen

Frank lebt allein in seinem Haus im ländlichen Vermont und ist zunehmend verwirrt. Sein Sohn stellt den Vater vor die Alternative: Heim oder Roboter. Frank ist ein grummeliger Eigenbrötler, der einst ein berühmter Einbrecher war und immer noch nicht von seinem Laster lassen kann. Zuerst lehnt Frank den Roboter genervt ab, obwohl dieser wunderbar das Haus aufräumen und kochen kann. Doch dann findet er heraus, dass die Maschine zum einen sehr geschickt ist und zum anderen einen sehr auf seinen Aufgaben bezogenen Begriff von richtigem und falschem Handeln hat. Der Roboter hat nichts dagegen, Frank in seinem kriminellen Handeln zu unterstützten, ja er kann sogar lügen. Jake Schreier erzählt hier auch vom Altwerden.

Frank Langella spielt Frank als einen intelligenten, introvertierten Tatmenschen, dem das Ausmaß seines geistigen Verfalls klar wird. Neben seinen beiden Kindern hat er nur noch Kontakt zu der Bibliothekarin des kleines Nachbarortes. Sie wird von Susan Sarandon mit einer sehr bewegenden zärtlichen Geduld verkörpert. Wie der Titel schon deutlich macht, steht die Freundschaft von Frank zu einer Maschine im Mittelpunkt. Und hier wird ein wenig weiter gedacht als in den meisten Science-Fiction-Geschichten. Fast immer wird den Maschinen so etwas wie „Seelenneid“ angedichtet. Dieser Pinocchio-Komplex macht die eben nur menschenähnlichen Wesen immer ein wenig zu tragikomischen Figuren. In Robot & Frank wird dies als eine Projektion deutlich gemacht. Der Roboter bleibt etwas grundsätzlich anderes als der Mensch. Wenn man dann aber doch erschreckt, wenn er einfach abgeschaltet werden soll, ist dies einer von den subtilen kleinen Schlenkern, mit denen der Film gespickt ist. (Wilfried Hippen)

Robot und Frank Szenenbild.

WILD BUNCH

Regie Jake Schreier
Mit Frank Langella, James Marsden, Liv Tyler, Susan Sarandon, Rachael Ma, Peter Sarsgaard (Stimme)
USA, 2012, DF, 89 Minuten, FSK 0

19.00 Uhr | Hiso hiso boshi / The Whispering Star

In einer fernen Zukunft ist der Mensch zu einer gefährdeten Art geworden, achtzig Prozent der Population besteht aus Robotern mit künstlicher Intelligenz. Androide ID 722 Yoko Suzuki ist einer von ihnen. Als Botin reist sie von Stern zu Stern, um den Menschen, die nunmehr an den einsamsten Orten des Universums hausen, scheinbar bedeutungslose Pakete zu überbringen: einen Hut, einen Stift, ein Zigarettenstummel, eine Fotografie – alles Erinnerungen aus einer längst vergangenen Zeit, mit denen Yoko nichts anfangen kann. In ihrem Retro-Raumschiff verbringt sie trotzdem Tag für Tag im selben Trott und braucht oft Jahre, um auch nur ein einzelnes ihrer Pakete zu überbringen. An trostlosen Orten wandert sie dann umher auf der Suche nach den einsamen Seelen, für die ihre Pakete bestimmt sind und auf deren Inhalt die Menschen ewig zu warten scheinen.

Ein Szenenbild aus The Whispering Star.

RAPIDEYEMOVIES

The Whispering Star (...) macht mit dem Genre etwas ganz Besonderes: Denn die Menschen, denen Yoko Suzuki Botschaften aus einer anderen (richtigen?) Welt bringt, werden im Vorspann als Bewohner von „Übergangshäusern“ in dem Ort Namie ausgewiesen. Sie sind also reale Überlebende, und mit ihnen wird die Weltraumphantasie von Sion Sono buchstäblich geerdet. (Bert Rebhandl)

Regie Sion Sono
Mit Megumi Kagurazaka, Kenji Endō, Yûto Ikeda, Kōko Mori
Japan 2015, OmdU, 101 Minuten, FSK 0
Österreich-Premiere

21.00 Uhr | RoboCop Das Gesetz der Zukunft

Detroit in der nahen Zukunft. Die Kriminalitätsrate ist drastisch angestiegen. Eine Lösung bietet ein Programm der Firma Omni, die auch die Polizei übernommen hat. Als der Polizist Alex Murphy vom Bandenchef Clarence und seinen Männern brutal ermordet wird, benützt man den Körper des Toten, um eine stählerne, hochgerüstete Law & Order-Maschine zu schaffen: den RoboCop. Zuerst läuft alles bestens, der Cyber-Bulle säubert die Straßen vom Abschaum. Doch obwohl er perfekt programmiert wurde, ist seine Erinnerung nicht vollständig ausgelöscht worden. Murphy macht sich auf die Suche nach seinen Mördern, und eine blutige Abrechnung beginnt. Der britische Regisseur Ken Russell nannte RoboCop seinerzeit den „größten Science-Fiction-Film seit Metropolis,” und tatsächlich wurde der von Edward Neumeier und Michael Miner geschriebene Film des kontroversen Regisseurs Paul Verhoeven zum Special-Effects-getriebenen Kultphänomen: eine energetische und blutige Superhelden-Phantasie für Erwachsene. RoboCop war 1988 in den Kategorien Bester Schnitt und Beste visuelle Effekte für den Oscar nominiert und erhielt zahlreiche weitere Auszeichnungen, vor allem für seine technischen Leistungen.

Illustration eines Roboter Polizisten.

MPLC

Regie Paul Verhoeven
Mit Peter Weller, Nancy Allen, Dan O’Herlihy, Ronnie Cox, Kurtwood Smith, Miguel Ferrer
USA 1987, OmdU, 102 Minuten, FSK 16

22.50 Uhr | Metropolis

Hoch über der Stadt Metropolis herrscht Joh Fredersen, während unter der Erde die Arbeiter schuften. Fredersens Sohn Freder verliebt sich in die Arbeiterführerin Maria. Gleichzeitig erschafft Rotwang, der Erfinder, einen stählernen Roboter, dem er auf Fredersens Anweisung hin das Aussehen Marias gibt. Die falsche Maria wiegelt die Arbeiter auf, die ihre Maschinen verlassen und damit die Überflutung der Stadt auslösen. Kann durch Freders und Marias Einsatz die Stadt gerettet werden?

Metropolis

FRIEDRICH WILHELM MURNAU STIFTUNG

Fritz Langs Meilenstein „Metropolis“ ist der wohl bekannteste Ufa-Stummfilm und eines der wichtigsten filmischen Meisterwerke aller Zeiten. Kaum ein anderer Film des Weimarer Kinos hat in der Filmgeschichte, aber auch in der Populärkultur im Allgemeinen so viele Spuren hinterlassen wie dieser. Fritz Langs Science-Fiction-Film über die Rebellion der Arbeiterklasse gegen die vorherrschende Oberschicht der Zukunftsstadt Metropolis zählt zudem zu den bedeutendsten Restaurierungen der Filmgeschichte. 2001 wurde „Metropolis“ als erster Film überhaupt in das UNESCO-Dokumentenerbe aufgenommen. (Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung)

Regie Fritz Lang
Mit Brigitte Helm, Gustav Fröhlich, Alfred Abel, Rudolf Klein-Rogge, Fritz Rasp, Theodor Loos
D 1927, Deutsche Zwischentitel, 153 Minuten, FSK 6

Eintritt frei

Ö1 Filmnacht im Technisches Museum Wien, Mariahilfer Straße 212, 1140 Wien

Zählkarten ab 23. August und ev. Programmänderungen unter www.technischesmuseum.at
Reservierte Karten bitte bis 30 Minuten vor Filmbeginn abholen
Restkarten ab 20 Minuten vor Filmbeginn
Max. zwei Karten pro Person; Die Plätze werden zugewiesen.
Ö1 Club-Mitglieder erhalten ein ray Filmmagazin.
Vor und zwischen einzelnen Filmvorführungen besteht die Möglichkeit, die Sonderausstellung "Künstliche Intelligenz?" zu besuchen.

COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnungen

Es gelten die aktuellen COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnungen der Bundesregierung. Die Gesundheit der Besucher/innen sowie unserer Mitarbeiter/innen hat dabei oberste Priorität. Wir bitten Sie um Verständnis für die daraus entstehenden Umstellungen bei den Filmvorführungen, im Museumsbetrieb, sowie um Ihre eigenverantwortliche Mithilfe bei der Umsetzung aller Schutzmaßnahmen. Nähere Informationen unter www.technischesmuseum.