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DAS ZU SEHENDE, DAS ZU HÖRENDE

Autorin

Friederike Mayröcker (Österreich)

Regie

Götz Fritsch, Götz Fritsch

Musik

Ernst Kölz

Produktion

ORF / BR / WDR / DLR , 1997 (Neuproduktion)

Assistenz

Fritz Oberhofer

Schnitt

Herta Schumlitsch

Ton

Gerhard Wieser

Mit

Elfriede Irrall (Echo)
Rudolf Wessely (Narkissus)
Ulrich Wildgruber (Henry)
Otto Sander (Narrator)

Sängerin: Andrea Vincze
Sänger: Gernot Kranner
Pianist: Otto Probst

Inhalt

Angeregt von zwei Bildern, also von rein optischen Eindrücken, setzt Friederike Mayröcker diese Impulse in ein poetisch-akustisches Hörspiel um, das selbst ununterbrochen Bilder erzeugt. Ein strukturelles Element dieses Hörspiels ist der griechische Mythos der Echo, die von Narkissus verachtet wird. Sie ist Opfer eines Geschlechterkampfs, freilich keines Strindberg-schen, sondern von eher Beckett'scher Provenienz, einer Auseinandersetzung, die auch im hohen Alter noch anhält.

Neben Echo, die von der Stimme eines Mezzosoprans "gefärbt" wird, und Narkissus, dem ein Countertenor zugeordnet ist, instrumentieren ein "Narrator" und die Figur Henry das vielschichtige Erinnerungs- und Beziehungsgewebe.
Ein Echo der Vergangenheit wird zur "Redeverflossenheit" einer Liebesbeziehung, und das schöne Spiegelbild des Narkissus wird "in brackigem Wasser ertränkt".

Sendedaten

14. Jänner 1997 (NP, 84:11 min )
2. Dezember 1997 (WH, 84:11 min )
3. Februar 1998 (WH, 84:11 min )
7. August 2007 (WH, 84:11 min )
20. Dezember 2014 (WH, 84:11 min )

Trailer

Das zu Sehende, das zu Hörende, 2:14