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GEISTER IN PRINCETON

Autor

Daniel Kehlmann (Österreich)

Vorlage

gleichnamiges Theaterstück

Regie

Norbert Schaeffer

Musik

Martina Eisenreich

Bearbeitung

Norbert Schaeffer

Produktion

NDR / ORF , 2013 (Neuproduktion)

Assistenz

Daniela Gassner, Ralf Jordan

Schnitt

Stefan Wirtitsch, Sabine Kaufmann

Ton

Anna Kuncio, Peter Kretschmann

Mit

Wolfram Berger (Gödel)
Wenzel Votoava (Gödel, 8)
Petra Morzé (Adele)
Marcus Kiepe (Woolf)
Yuki Iwamoto (Wang)
Dietrich Siegl (Strinetzki)
Erich Schleyer (Einstein)
Erwin Steinhauer (Neumann)
Lucas Gregorowicz (Kulakin)
Michael Dangl (Mirkutkin)
Johann Adam Oest (Schlick)
Simon Jaritz (Nelböck)
Florentin Groll (Hahn)
Franz Josef Csencsits (Neurath)
Thomas Reisinger (Waismann)
Gerti Drassl (Mama)

Inhalt

Eine Aufbahrungshalle in Princeton, New Jersey, Januar 1978. Adele Gödel steht vor dem Sarg ihres Mannes. Während sie im Krankenhaus lag und sich von den Folgen einer Hüftoperation erholte, hat ihr Mann, Kurt Gödel, jede Nahrungsaufnahme verweigert. Er hatte sich, aus Angst, vergiftet zu werden, zu Tode gehungert. Nun wird ihm posthum, durch Botschaftsrat Strinetzki, der Große Staatspreis zweiter Klasse der Republik Österreich verliehen. Denn Gödel war ein genialer Mathematiker, dazu der größte Logiker seit Aristoteles. Am 6. September 1930, mit vierundzwanzig Jahren, revolutionierte er auf einer Tagung für Erkenntnislehre in Königsberg die mathematische Logik mit seinem "Unvollständigkeitssatz", nach dem es Sätze gebe, die zwar richtig, im formalen System der Mathematik aber unentscheidbar seien, also nicht beweisbar.

Da Gödel wenig später außerdem beweist, dass Zeitreisen theoretisch möglich seien, wohnt er im Stück des Erfolgsautors Daniel Kehlmann folgerichtig auch seiner eigenen Bestattung bei. Dort hält er Rückschau auf sein Leben: Die Kindheit in Brünn, das Studentenleben in Wien, die wöchentlichen Sitzungen im Wiener Kreis, die Flucht vor den Nazis in die USA, die Bekanntschaft mit Albert Einstein in Princeton.

Daniel Kehlmanns raffiniertes Spiel mit Fakten und Fiktionen wurde 2011 im Schauspielhaus Graz uraufgeführt. In der vom NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK und vom ORF gemeinsam realisierten Hörspielfassung spielen in der Regie von Norbert Schaeffer unter anderem Wolfram Berger (als Kurt Gödel), Petra Morzé, Gerti Drassl, Erwin Steinhauer und Johann Adam Oest.

Sendedaten

11. Mai 2013 (NP, 77:45 min )

Trailer

Geister in Princeton, 3:37