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Christophorus

Autor/in

Adalbert Welte (Österreich)

Regie

Hans Peter Link

Produktion

ORF-V / BR (Neuproduktion)

Mit

Gerd Baltus (Jean)
Georg Kostya (Der andere)
Siegfried Steiner (Pfarrer)
Max Mairich (Bürgermeister)
Benno Sterzenbach (Kommissar)
Hanns Ernst Jäger
Norbert Kappen
Karl Renar

Inhalt

Christophorus kann auch Jean heißen wie der französische Kriegsgefangene in diesem Hörspiel.
Jean soll in einem Omnibus fünf Männer fahren, die am Tod seiner Kameraden schuldig oder mitbeteiligt sind. Ihr Weg, eine lange Schlucht hinab, ist vereist, lebensgefährlich. Jean hat erfahren, daß die Freunde bei ihrer Arbeit in einem Steinbruch nicht durch einen Unfall ums Leben kamen, wie man es nachträglich dargestellt hat, sondern leichtfertig und gleichgültig getötet wurden, weil es "eben nur" Gefangene waren; man macht sogar noch zynische Bemerkungen über die Opfer, weil man weiß, daß bei der Untersuchung, zu dem man unterwegs ist, die Wahrheit nicht gefunden wird. Jean hat die Möglichkeit, den Tode der Kameraden zu rächen. Er kann die Männer ebenfalls durch einen "Unfall" töten, und niemand wird ihm etwas beweisen können. Eine Stimme in ihm versucht immer wieder, ihn zu überzeugen, daß er im Recht sei, und spricht ihm Mut zu. Er ringt mit sich, und schließlich ist er zur Rache, zur Vergeltung bereit. Da ereignet sich etwas Unvorhergesehenes: Ein Pfarrer, auf dem Versehgang zu einem Sterbenden, hält den Omnibus auf und fährt ein Stück des Weges mit. Seine Anwesenheit bringt Jean dazu, nach einer anderen Lösung seines Konfliktes zu suchen ...
Diese Hörspiel wurde mit dem "Hugo-von-Montfort-Preis" der Stadt Bregenz ausgezeichnet

Sendedaten

8. Februar 1966 (NP, 35:03 min )