Hörspiel Suche

Mandragola

Autor/in

Niccolo Machiavelli (Italien)

Regie

Hans Conrad Fischer

Musik

Wilhelm Domandl

Bearbeitung

Carl Dietrich Carls, Ashley Dukes

Übersetzung

Ingeborg Strudthoff

Produktion

ORF-S (Neuproduktion)

Mit

Harald Harth (Callimaco, ein junger Florentiner)
Fritz Bischof (Siro, ein Diener)
Herbert Probst (Ligurio, Heiratsvermittler)
Norbert Scharnagl (Nicia, Advokat)
Anneliese Stöckl (Lukrezia, seine Frau)
Lola Urban-Kneidinger (Sostrata, ihre Mutter)
Gerhard Wilhelm (Timotheo, ein Pater)

Inhalt

Daß der große Florentiner Staatssekretär, der Theoretiker der Machtpolitik, nachdem er 1512 bei der Rückkehr der Medici nach Florenz erst gefangen und gefoltert, dann aller Ämter verlustig erklärt und verbannt worden war, in der unfreiwilligen Muße seines Landhauses unter anderen literarischen Arbeiten ein paar Komödien geschrieben hat, war bis vor kurzem nur den literarischen Feinschmeckern bekannt. Für die Nachwelt ist es allerdings ein Glück, daß Macchiavelli durch die ihm auferlegte unfreiwillige Muße in den Stand gesetzt war, seine unvergänglichen Schriften zu verfassen. Dichtungen wie "Mandragola" rechtfertigen es jedenfalls zur Genüge, wenn Macchiavelli als der Begründer des italienischen Lustspiels der neueren Zeit bezeichnet wird. Die Handlungsführung zeigt die Schulung an der Komödie der Antike: Eine schon nicht mehr junge, ängstliche und nicht eben kluge "Respektsperson" wird durch lebenslustige Jugend drastisch an der Nase herumgeführt.

Sendedaten

6. Juni 1961 (NP, 57:50 min )