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DAS SPIEL VON DER GEBURT CHRISTI

Autor

Lope de Vega (Spanien)

Regie

Hans Krendlesberger

Bearbeitung

Walter Jensen

Übersetzung

F. Walther

Produktion

ORF (Neuproduktion)

Mit

Ursula Schult (Die Schlange)
Marion Degler (Die Sünde)
Ernst Meister (Der Tod)
Alma Seidler (Die Gnade)
Hedi Marek (Die Unschuld)
Claus Höring (Laurentio)
Sebastian Fischer (Der Engel)
Wolfgang Stendar (Bato)
Peter Neusser (Pasqual)
Joachim Bißmeier (Gines)
Karl Mittner (Riselo)
Helma Gautier (Delia)
Gabriele Jacoby (Silvana)
Maria Urban (Lizena)
Dieter Schreer (Melchior)
Helmut Lex (Balthasar)

Inhalt

Lope Felix de Vega Carpio gilt als Begründer des spanischen Nationaltheaters. 1500 Stücke soll er verfaßt haben, 600 Stücke sind noch erhalten, und dazu kommt noch eine große Zahl von Werken aus anderen Gebieten der Poesie. "Das Spiel vom Sündenfall und von der Geburt Christi" gehört zu einer besonderen Gattung des spanischen Dramas, das zwischen "comedias" und "autos" unterschied. Unter "comedias" verstand man alle Schauspiele komischen oder ernsten Inhalts; die "autos" aber sollten nur Gefühle erwecken. Gegenstand des Spiels ist das ganze Menschengeschlecht, das Thema sind die Sünde und die Erlösung. Beide gehören zusammen. In der Hörspielbearbeitung wurde der Mittelweg beschritten. Der erste Teil vom Sündenfall wurde vollständig eliminiert, aber zum Verständnis des Erlösermotivs wurde der Komplex der Erbsünde übernommen. Dadurch wurde wiederum Einheitlichkeit im Sinne des Dichters gewonnen und dessen absolute Originalität gegenüber anderen Marien- und Weihnachtsspielen.

Sendedaten

29. Dezember 1971 (NP, 24:30 min )