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Das Verhör des Lukullus

Autor

Bertolt Brecht (Deutschland)

Regie

Fritz Schröder-Jahn

Musik

Johannes Aschenbrenner

Produktion

NDR (Übernahme)

Mit

Mit: Lukullus: Ernst Schröder
Ausrufer: Siegfried Lowitz
fahle Stimme: Wolfgang Golisch
alte Frau: Lotte Klein
Sprecher des Totengerichts: Kurt Lieck
Totenrichter: Günther Hadank
Schöffen: Heinz Klingenberg, Roma Bahn, Max Walter Sieg, Josef Dahmen, Therese Giehse
Friesgestalten: Gerhard Bünte, Kyra Mladek, Dinah Hinz, Karin Hüttmann, Walter Laugwitz, Rudolf Fenner, Horst Beck, Erich Weiher
2 Kaufleute: Walter Klam, Reinhold Nietschmann
2 Mädchen: Inge Windschild, Erna Nitter
2 Plebejer / 2 Schatten / ein Kutscher: Heinz Roggenkamp

Inhalt

Am historischen Fall des römischen Feldherrn Lukullus (117-56 v.Chr.) entwickelt Brecht eine Art der Geschichtsschreibung, in der nicht die Sieger das letzte Wort behalten, sondern die Opfer. Das Staatsbegräbnis, mit dem das Imperium seinen Feldherrn ins Reich der Toten verabschiedet, das Fries seiner Taten, das es für die Nachwelt aufstellt, stehen in scharfem Kontrast zu den Fragen, die im Reich der Schatten an den gefeierten Helden gestellt werden. In der exemplarischen Demontage eines Kriegshelden wird hier der Geschichte im buchstäblichen Sinne der Prozeß gemacht. - Einige Wochen nach Kriegsausbruch 1939 abgeschlossen, wurde "Das Verhör des Lukullus" während der deutschen Westoffensive 1940 vom schweizerischen Landessender Beromünster urgesendet und nach Kriegsende mehrfach im Rundfunk produziert.
(Produktionsjahr: 1956)

Sendedaten

28. April 1984 (Ü, 48: min )