Vom Leben der Natur

Verabredung und Duftsprache. Die Biologin Andrea Grill über die Kommunikation von Schmetterlingen. Teil 2: Die Wirkung der Pheromone. Gestaltung: Renate Pliem

Schmetterlinge haben keine speziellen Lautäußerungen - ihre Kommunikation dient hauptsächlich dazu, dass sich Männchen und Weibchen finden. Manche Arten betreiben das so genannte "Hilltopping", das heißt, dass sie sich am höchsten Punkt in der Landschaft treffen.

Das erste Erkennen erfolgt visuell, doch dann kommt die "Duftsprache" zum Einsatz. Die Männchen haben an den Flügeln so genannte "Duftschuppen", die Pheromone zum Einsatz bringen. Man könnte diese Pheromone mit einer Art "Parfum" vergleichen, das die Weibchen anlockt. Diese "Duftsprache" wird in den letzten Jahren von Forschern verstärkt entschlüsselt.

Doch ein Schmetterling lebt nicht nur als Falter mit ausgebildeten Flügeln, den größten Teil seines Lebens verbringt er als Ei, Raupe oder Puppe. Die Raupen des Ameisenbläulings zum Beispiel haben spezielle Lautäußerungen: Sie machen die Geräusche einer Ameisenkönigin nach und können sich so in einem Ameisennest versorgen lassen.

Service

Interviewpartnerin
Mag.a Dr.in Andrea Grill
Universität Wien
Department für Biodiversität der Tiere
Rennweg 14
A-1030 Wien

Andrea Grill

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