Betrifft: Geschichte

"Schuster, Schneider, Leinwandweber ..." Die Stadt- und Marktgründungswelle im 12. Jahrhundert. 2. Teil: Der Gründungs-Boom von neuen Handels- und Gewerbezentren durch die Landesherren. Mit Willibald Katzinger, Mediävist und ehemaliger Direktor des Nordico-Museums der Stadt Linz

"Schuster, Schneider, Leinwandweber" ...
"Kaufmann, Doktor, Totengräber", so geht der alte Kinderspruch (in einer Version) weiter. Kaiser, Könige und Edelleute gab es schon lange davor, aber das folgende Personal verweist auf geordnete bürgerliche Berufsstände und damit auf Städte und Märkte. Das Zunftwesen war gerade erst entstanden. Ebenso begann sich erstmals die Angabe eines Familiennamens einzu"bürgern".

Während zahlreiche Adelige auf Kreuzzug gehen, blühen Handel und Handwerk auf. Die systematische Übersetzung antiker ins Arabische übersetzter Schriften - nun ins Lateinische - legt die Basis für die wissenschaftliche und geistige Entwicklung des Abendlands. Unter den Übersetzten befinden sich die Schriften von Aristoteles und Euklid.

Es beginnt die gotische Baukunst, und bald überzieht weite Teile Europas ein engmaschiges Netz bürgerlicher Zentren. Allein die Zahl immer noch bekannter Namen ist erstaunlich: Es ist die Zeit von Franz von Assisi, Abaelard, Albertus Magnus, Thomas Becket und Hildegard von Bingen.

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