Tao - Religionen der Welt

"In ewiger Meditation" - Bei singenden Mönchen und Heiligen am Berg Koyasan in Japan. Gestaltung: Judith Brandner

Mit seinen über 100 Tempeln ist der kleine, 7.000 Einwohner/innen zählende Ort Koyasan im Herzen von Japan ein lebendiges Zentrum des Buddhismus. Koyasan beherbergt das Headquarter der Shingon-Schule des Buddhismus, sowie das Mausoleum von Kukai: Der legendäre Begründer der Shingon-Sekte im 9. Jahrhundert ist der bekannteste Vertreter des "esoterischen Buddhismus" in Japan. Posthum erhielt Kukai den Ehrentitel Kobo Daishi - Meister der Verbreitung des Gesetzes. Kobo Daishi wird in Japan verehrt wie ein Heiliger. Die Legende erzählt, dass er in seinem Mausoleum in ewiger Meditation verharrt - weshalb ihm auch täglich Essen dargebracht wird.

In Koyasan lebt seit einigen Jahren auch der Schweizer Kurt Kübli, alias Kurto Genso, der seinem weltlichen Leben als Fotograf abgeschworen hat und Mönch geworden ist. Sein Weg zur Mönchswerdung war hart. Kurto Genso musste miterleben, wie einige Ausländerinnen und Ausländer aufgaben und war selbst einige Male nahe dran. Heute ist er so im Tempelleben integriert, dass er auch die berühmte Morgenzeremonie abhalten darf.

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