Ö1 extra

Fantastisch wundervolle Farbenpracht. Hans Pfitzner und Robert Schumann. Gestaltung: Alfred Solder

Ein "selt'ner Falter" in "fantastisch wundervoller Farbenpracht": dieses Bild verwendet Hans Pfitzner in einem Sonett über Robert Schumann. Pfitzner bewunderte Schumann Zeit seines Lebens, und er ließ sich - vor allem im Lied-Schaffen - von ihm kompositorisch beeinflussen. Zusammen mit seiner ersten Frau Mimi, geb. Kwast, plante Pfitzner eine Schumann-Biografie zu schreiben, die aber Fragment geblieben ist.

Schumann war für Pfitzner der Inbegriff des "inspirierten Künstlers". Dessen Klavierstück "Träumerei" zum Beispiel empfand er als "Eingebung" ohne gedankliche Reflexion, als organisch gewachsenes Ganzes, das sich jeder musikalischen Analyse entziehe. Diese Sichtweise führte zu einer heftigen Kontroverse mit Alban Berg.

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