Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft

Citizen Cyber Science: Braucht die Wissenschaft freiwillige Helfer? Gestaltung: Mariann Unterluggauer

Manche wissenschaftlichen Aufgaben sind rechenintensiv und verlangen nach einem Supercomputer. Aber auch dessen Rechenleistung würde meist nicht ausreichen, um die von Physikern, Astronomen oder Klimaforschern gesammelte Datenmenge in einem überschaubaren Zeitrahmen aufzuarbeiten. Deshalb haben bereits im Jahr 1999 Astronomen private PC-Besitzer gefragt, ob nicht deren Rechner in Zeiten, in denen sie nicht gebraucht werden, benutzt werden dürften. Dieses Projekt heißt Seti@home und wurde gestartet, um Signale aus dem All zu analysieren.

2005 gingen die Wissenschafter bereits einen Schritt weiter und fragten die Bevölkerung, ob sie nicht auch mit ihrer Intelligenz und ihrem Denkvermögen den Wissenschaftern unter die Arme greifen wollen, indem sie Bilder des Sternensystems analysieren. Galaxy Zoo heißt dieses Projekt, bei dem Interessierte ehrenamtlich wissenschaftliche Hilfsarbeiten übernehmen. Mit Erfolg. Wissenschafter fanden auf diesem Weg neue Galaxien.

Derzeit wird überlegt, ob diese Modelle auch abseits von Astronomie, Physik, Mathematik und Biologie anwendbar sind, allerdings auch, ob die Wissenschafter und ihre Methoden wirklich reif dafür sind, auf die Hilfe von freiwilligen Helfern zu vertrauen. Historisch gesehen wurden sie dabei selten enttäuscht.

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