Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft

Eine Kulturgeschichte des Kalten Krieges. Eine Sendung zu einer Tagung am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) von Ulrike Schmitzer

Für Österreich endete der Kalte Krieg 1955 mit der Unterzeichnung des Staatsvertrags. Der Konflikt zwischen den Großmächten hinterließ aber Spuren in der österreichischen Kultur. Welche Rolle spielten die alliierten Besatzungsmächte? Welche kulturellen Institutionen wurden in der Nachkriegszeit von wem gefördert? Wie bildeten sich Mythen um Spione und Geheimdienste? Wie zeigte sich der Kalte Krieg in Film, Theater und Literatur?

Hans Weigel initiierte zum Beispiel den Boykott von Bert Brecht auf österreichischen Bühnen als Zeichen des Antikommunismus. Der Schatten des Kalten Krieges fiel intensiver auf die österreichische Kunstszene und den Kulturbetrieb der Zweiten Republik, als man bislang wahrnehmen mochte, resümieren Michael Hansel und Michael Rohrwasser im Buch "Internationale Zone- Kulturgeschichte des Kalten Krieges in Österreich", dem neuesten Band aus der Reihe "Profile" (Magazin des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek).

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