Da capo: Ambiente

Von der Kunst des Reisens. Reisemagazin u. a. mit "Remember the Alamo!" - Gerüchte und Geschichten über die ehemalige Mission von San Antonio, Texas, aufgezeichnet von Silvia Lahner; "Das Lissabon des Fernando Pessoa". Zum 75. Todestag. Von Margit Hainzl und Emil Wimmer; "Safed. Kunst und Kabbalah im höchstgelegenen Ort Israels". Von Christina Höfferer und Andreas Kloner

"Sei immer sicher, dass du recht hast, dann geh voran!" - Dieser Satz soll von David Crockett stammen. Er war Politiker und Kriegsheld, vertrat den westlichsten Teil Tennessees im US-Repräsentantenhaus und starb 1836 bei der Schlacht in der Alamo-Festung. Im Film "The Alamo" wurde er von John Wayne verkörpert. Wer Texas besucht, kann sich an zwei verschiedenen Schauplätzen mit der Geschichte von Fort Alamo vertraut machen. In San Antonio erfährt man rund um die Überreste des ehemaligen Forts die Geschichte der Belagerung und der späteren Unabhängigkeit Texas' von Mexiko. In der Filmkulisse Alamo Village, die 1959 nahe der kleinen Ortschaft Brackettville aufgestellt wurde, gibt es bis heute clowneske Wild-West-Kost für Anfänger.

Er ist nicht bloß der bedeutendste portugiesische Dichter des 20. Jahrhunderts: Was Italo Svevo für Triest, Franz Kafka für Prag oder James Joyce für Dublin, ist Fernando Pessoa für Lissabon. Nachdem er 1905 aus Südafrika, wo er seine Jugend verbracht hatte, in seine Geburtsstadt zurückgekehrt war, hat er sie bis zu seinem frühen Tod 1935 kaum mehr verlassen. Obwohl er in Lissabon oftmals umzog, von einem möblierten Zimmer zum nächsten, war seine bescheidene Existenz als Handelskorresponent äußerlich eher einförmig. Doch daneben schrieb er wie besessen, auch in seinen Stammlokalen wie dem "Martinho da Arcada". Noch heute steht hier sein kleiner Tisch unangetastet, als könnte Pessoa jeden Moment zurückkommen ...

Im Jahr 1102 errichteten Kreuzfahrer in der Landschaft Galiläa an exponierter Stelle 800 Meter über dem Meeresspiegel die Burg Safed, die vom Sultan Saladin, von französischen Templern und schließlich wiederum von Muslimen erobert wurde. Im 16. Jahrhundert wurde Safed unter osmanischer Herrschaft zu einem Ort jüdischer Gelehrsamkeit. Zahlreiche Juden, die vor der Reconquista aus Spanien in das Heilige Land geflohen waren, siedelten sich in Safed an. Generationen von Rabbinern machten den Ort am Berg zum Zentrum der Kabbalah, einer mystischen Tradition des Judentums. Nach der Gründung des Staates Israel wurde Safed zum Lieblingsort für Künstler, die im kreativen Klima des höchstgelegenen Ortes Israels Kunst und Kabbalah miteinander verweben.

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