Moment - Leben heute

Wenn der Speck weg muss und man nichts zu verschenken hat. Wie Werbung den Alltag beeinflusst. Gestaltung: Xaver Forthuber. Moderation und Redaktion: Bernhard Fellinger

Der "Speck muss weg", ein Auto "müsste man sein" und telefoniert wird nur mehr "rauschfrei". Ob Slogans, Wortschöpfungen oder Markennamen: Die Sprache der Werbung, mit der wir Tag für Tag bombardiert werden, geht in unsere Alltagssprache ein. Bewusst oder unbewusst werden Werbesprüche zu Redewendungen und bleiben so manchmal über Jahrzehnte im kulturellen Gedächtnis haften.

Sie werden am Stammtisch zum Besten gegeben, Journalisten greifen sie auf, und einige Werbeslogans haben es auch schon in Parlamentsreden geschafft.

Sprichwörtlich in aller Munde zu sein, ist für die Firmen ein unbezahlbarer Werbewert. Doch was bedeutet es für die Gesellschaft, wenn unsere Sprache mit Elementen aus der Werbung durchsetzt ist? - Ein Symptom für Kommerzialisierung und Sprachverfall, meinen manche.
Andere sehen die Werbung als Innovationsmotor der Sprache und moderne Form der Poesie.

Service

Wolfgang Hars: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche. 500 bekannte deutsche Werbeslogans und ihre Geschichte. Piper 2001

Christian Zillner
Edgar Honetschläger

Sendereihe