Da capo: Ambiente

Von der Kunst des Reisens. Reisemagazin u. a. mit: "Gefälschte Bilder und künstliche Seen". Ein Besuch in der geplanten Tourismusregion Lausitzer Seenland. Von Barbara Denscher; "Im Reich der Meeresschildkröten" - das Projekt TAMAR an der brasilianischen Küste bei Praia do Forte. Von Ursula Burkert; "Musik bei Kerzenlicht in der Einsiedelei von Santa Caterina" - eine Ö1 Kulturreise zum Musikfestival Intonazione auf der Insel Elba. Von Eva Schobel

"Gefälschte Bilder und künstliche Seen". Ein Besuch in der geplanten Tourismusregion Lausitzer Seenland. Von Barbara Denscher
Der intensive Abbau von Braunkohle im Tagebau hat in der Lausitz, im Osten Deutschlands nahe der Stadt Cottbus, die Landschaft tiefgreifend verändert. Ganze Dörfer verschwanden, riesige, wüste Kraterlandschaften entstanden. Nun aber sollen die Öko-Sünden der vergangenen Jahrzehnte zum Verschwinden gebracht werden. Durch Flutung der Tagebaugruben soll ein Seengebiet entstehen, das bei seiner geplanten Fertigstellung im Jahr 2018 die größte künstliche Wasserlandschaft in ganz Europa sein wird. Neun Seen werden dann auf einer Ost-West-Erstreckung von zirka 80 Kilometern schiffbar sein und sollen vor allem touristisch genutzt werden. Derzeit wird geflutet und an den nötigen Infrastruktureinrichtungen gearbeitet, aber es gibt auch schon die ersten touristischen Anziehungspunkte. So z. B. das Seehotel in Großräschen. Zwar ist vom See noch nicht viel zu sehen, dafür aber ist das Hotel selbst eine Besichtigung wert. Denn das ehemalige Gebäude der Bergbauverwaltung ist nicht nur ein interessantes sozial- und architekturhistorisches Zeugnis, sondern es beherbergt auch ein sehr kurioses Museum: das "Fälschermuseum". Von Leonardo da Vincis "Mona Lisa" über Rembrandts "Nachtwache" bis zu Klimt-Werken ist hier eine Vielzahl von weltberühmten Gemälden zu bewundern - alle in täuschend echten Fälschungen!

Im Reich der Meeresschildkröten - das Projekt TAMAR an der brasilianischen Küste bei Praia do Forte. Von Ursula Burkert
Bis vor wenigen Jahren waren die Meeresschildkröten noch extrem gefährdet, ihre Gelege an den Stränden wurden geplündert, erwachsene Tiere wurden wegen ihres Panzers und des Fleisches getötet. Mit der Gründung der staatlich finanzierten Organisation TAMAR, die auch von Brasiliens größter Ölgesellschaft Petrobras massive staatliche Geldmittel erhält, erfolgte ein grundlegender Wandel. Die brasilianische Bevölkerung wurde in das Hilfsprojekt einbezogen, in den Schulen wird Naturschutz gelehrt und entlang der brasilianischen Küste entstanden inzwischen 22 TAMAR-Forschungsstationen, die auch als Besucherzentren dienen und die Lebensweise der Meereschildkröten auf anschauliche Weise erklären.

"Musik bei Kerzenlicht in der Einsiedelei von Santa Caterina" - eine Ö1 Kulturreise zum Musikfestival Intonazione auf der Insel Elba. Von Eva Schobel

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