Leporello

Menschen - Moden - Lebenskunst
Stoned Vienna * Istanbul - Karte der Seele

Stoned Vienna
1968 flüchtete der junge Armin Thurnher aus seiner beengten Heimat Bregenz ins nicht weniger triste Wien. "Die Leute in Wien haben sich alle sehr langsam bewegt, waren alt und schwarz angezogen", erinnert sich Thurnher. Gegenkulturelle Strömungen seien kaum vorhanden gewesen. In diese Szenerie platzten dann die 68er-Bewegung und die damit verbundene Kulturrevolution. Ab 1970 gab es auch im Rahmen der Wiener Festwochen eine alternative Veranstaltungsschiene mit Künstlern der Avantgarde. H.C. Artmann, Alfred Kolleritsch, Wolfgang Bauer und viele mehr versammelten sich in der "Arena 70", damals noch im sogenannten "20er Haus". Unter den jungen Wilden war auch der heutige Falter-Chefredakteur Armin Thurnher. Gemeinsam mit Heinz Rudolf Unger schrieb er als 21-Jähriger ein Theaterstück mit dem Titel "Stoned Vienna" - ein Blick in die Abgründe der Wiener Seele.
Heute Abend wird Armin Thurnher im Rahmen der Ausstellung über die 1960er Jahre im Wiener Museum auf Abruf aus "Stoned Vienna" lesen. Als zeitbezogene, satirische Revue sollte das Stück vor allem provozieren. Der erhoffte Skandal blieb allerdings aus. Das Stück wurde nur wenige Male aufgeführt und galt dann als verschollen. Ebenso begraben waren damit die schriftstellerischen Ambitionen Armin Thurnhers. Gestaltung: Claudia Gschweitl


Istanbul - Karte der Seele
Ceren Oykut ist Zeichnerin. Ihr Motive: das urbane Leben. Ihre Inspiration: Istanbul, die Stadt in der sie lebt, die sie er-lebt. Das Ergebnis ist eine Landkarte ihres Selbst, ihrer eigenen Psychologie. Ceren Oykut lebt ihre Bilder, ihre emotionalen Werke erzählen über sie selbst.
Gestaltung: Marie-Therese Mürling

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