Radiokolleg - Klingende Jahresringe

Holz für Musikinstrumente (3). Gestaltung: Renate Pliem

Viele Musikinstrumente werden aus dem "Naturwerkstoff" Holz gefertigt. Die Qualität und Beschaffenheit des Holzes trägt viel zum Klang einer Geige oder einer Gitarre bei. Geigendecken zum Beispiel werden seit Jahrhunderten aus Fichtenholz gemacht. Schon im Sommer werden die richtigen Bäume ausgesucht: Sie stehen in alpinen Lagen und zeichnen sich durch ihre Feinwüchsigkeit aus. Sie sollen gerade und langsam gewachsen sein, denn die Dichte des Holzes beeinflusst die Vibration - und damit auch den Klang des Musikinstrumentes.

Wichtig für die Qualität eines "Klangholzes" ist aber auch die Trocknung und Lagerung, die etliche Jahre in Anspruch nehmen kann. Der Tiroler Instrumentenbauer Jakob Stainer, der im 17. Jahrhundert seine wertvollen Geigen fertigte, soll Zeit seines Lebens nur Holz aus drei Stämmen verarbeitet haben.

Was macht Holz zum Klangholz? Kann man seine Qualität messen? Welchen Stellenwert haben exotische Hölzer? Und wie wichtig ist das richtige Holz für die "Endverbraucher", also die Musiker?

In ihrer Sendereihe hat Renate Pliem "auf Holz geklopft": Sie hat Klangholzsäger, Holzwissenschafter und Instrumentenbauer begleitet und den Klang historischer und neuer Holzinstrumente verfolgt.

Eine Sendung anlässlich des Ö1 Programmschwerpunktes zum "Internationalen Jahr der Wälder".

Sendereihe