Da capo: Tonspuren

Beethovens letzte Tage. Eine Symphonie aus Alkohol, Blei und ärztlichen Kunstfehlern. Von Peter Zimmermann

Der alte Ludwig van Beethoven hörte nichts mehr und trank viel. Das ist bekannt. Der Komponist griff allerdings nicht zu erlesenen Weinen, sondern zu billigsten Sorten. Und die waren seinerzeit mit etlichen Giftstoffen angereichert, vor allem mit Blei. Die gesundheitlichen Folgen waren fatal, da nützte es auch nichts, dass ihm sein Verleger Schott im März 1827 zwölf Flaschen reinen Weines, Marke Rüdesheimer Berg, zukommen ließ. Beethoven starb am 26. März an Leberzirrhose und Bleivergiftung.

Was, wie der Wiener Gerichtsmediziner Christian Reiter herausfand, nicht ganz richtig ist. Mit Hilfe modernster Untersuchungsmethoden wies Reiter nach, dass Beethoven in Wirklichkeit an seinem Arzt starb.

Peter Zimmermann zeichnet den Weg des schwer kranken Mannes zum todkranken Mann nach und stellt die Frage: Was hätte Beethoven ohne Kunstfehler noch komponiert?

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann