Im Gespräch

"Armut und Aids gehören zusammen - also muss man beide bekämpfen". Renata Schmidtkunz spricht mit Auma Obama, Sozialarbeiterin, Germanistin und Autorin (Erstausstrahlung: 10. März 2011)

Ihr ganzes Engagement gilt Projekten zur HIV/Aids-Prävention und der Bekämpfung von Frauen- und Kinderarmut. In ihrem Heimatland Kenia leitet die promovierte Germanistin das Programm "Sport for Social Change", das Jugendlichen neue Perspektiven und eine Zukunft ermöglichen soll. Sport ist für sie ein Mittel zum Zweck, um Aufklärungs- und Bildungsarbeit an Kindern und Jugendlichen zu leisten.

Auma Obama wurde 1960 in Kenia geboren. 1981 ging sie zum Studium nach Deutschland. Erst nach Heidelberg, später promovierte sie an der Universität von Bayreuth über das deutsche Verständnis von Arbeit und wie es sich literarisch niederschlägt. Ihr Doktorvater Alois Wierlacher, Begründer der interkulturellen Germanistik, sagt über sie: "Sie war eine hervorragende und herausragende Person, besser geeignet für die Politik als für die Wissenschaft". 16 Jahre lang lebte Auma Obama in Deutschland, das sie als ein Land der versteckten Vorbehalte gegenüber Afrikaner/innen wahrnahm, als ein Land, in dem jene nur als "Kobolde im Märchen" vorkommen.

Renata Schmidtkunz traf Auma Obama, die Schwester von Präsident Barack Obama, anlässlich des 100. Internationalen Frauentages in Nairobi und sprach mit ihr über die Rolle der Frauen in Afrika und über die Zukunft ihres Kontinents.

Service

Auma Obama, "Das Leben kommt immer dazwischen", Lübbe 2010

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