Radiokolleg - Die Feuerwehr

Universalisten gegen die Gefahr (3). Gestaltung: Andreas Wolf

Nur rund 10 Minuten bleiben Feuerwehren, um Menschen aus den Flammen zu retten. Nach dieser Zeit besteht kaum noch Hoffnung, jemanden lebend zu bergen. Die Hauptbedrohung bei Bränden sind aber nicht die Flammen, sondern die Rauchgase - sie führen zum Erstickungstod. Feuerwehrleute rücken aber nicht nur zur Brandbekämpfung aus. Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit liegt auch in der Bergung von Unfallopfern oder im Katastrophenschutz. Egal ob bei Sturmschäden oder Hochwässern, Feuerwehrleute sind oft rund um die Uhr im Einsatz, wobei das Gros der österreichischen Feuerwehren aus Freiwilligen besteht. Dieses System hilft einerseits Kosten zu sparen, andererseits ist dadurch auch eine flächendeckende Versorgung mit Hilfskräften garantiert.

Professionell ergänzt werden die Freiwilligen- durch insgesamt sechs Berufs- und verschiedenste Werks-Feuerwehren. Um bei Gefahren die richtige Einsatzstrategie zu wählen, müssen sich diese bereits vorab über mögliche chemische Substanzen oder andere Gefahrenquellen informieren. Damit die Einsätze auch unter schwersten physischen und psychischen Belastungen reibungslos abgewickelt werden können, werden mögliche Gefahrenszenarien ständig trainiert. Vor allem Freiwillige Feuerwehren haben diesbezüglich ein Wettkampfsystem etabliert, in dem die einzelnen Mannschaften regelmäßig miteinander verglichen werden - denn die Spitzenleistungen im Wettkampf bilden die Grundlage für einen effizienten Einsatz.

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