Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

23. November 2011, 16:40

1. Die Kunst des Liegens - Teil 2: Polster und Schlafposition

Wichtig für eine erholsame Nachtruhe sind neben einem guten Lattenrost und einer passenden Matratze natürlich auch der Polster und vor allem die Schlafposition. Wer breite Schultern hat, bildet ein größeres, so genanntes "Nacken-Schultergürteldreieck". Wer in Seitenlage schläft, benötigt einen entsprechend hohen Polster, damit die Wirbelsäule in einer Ebene zu liegen kommt. Oder einen Polster, der sich entsprechend zusammenknüllen lässt. Wer die Bauchlage bevorzugt und schmale Schultern hat, sollte es mit einem flachen Polster probieren. Wobei Orthopäden und Physiotherapeuten von dieser Schlafposition eher abraten, denn nicht selten sind Beschwerden im oberen Bereich der Wirbelsäule und im Nacken die Folge.
In Hinblick auf die Bandscheiben ist auch die Liegedauer von Bedeutung. Zumindest sechs bis acht Stunden sollte man pro Tag liegen, denn so lange dauert es, bis sich die Bandscheiben wieder auf das Doppelte ausgedehnt haben und somit den Belastungen des kommenden Tages wieder gewachsen sind. Ein Beitrag von Andreas Zinggl.

2. Bridges for CHILD - Hilfe für schwer kranke Kinder in Südosteuropa

Kinder mit lebensbedrohlichen Erkrankungen, wie angeborenen Herzfehlern, Leber-, Lungen- oder Nierenerkrankungen haben in Osteuropa nur geringe Chancen, das Volksschulalter zu erreichen. Dieser traurige Umstand hat Univ.-Prof. Dr. Ulrike Salzer-Muhar, Kinderkardiologin an der Medizinischen Universität Wien, bereits 2009 auf den Plan gerufen. Unter dem Titel "Bridges for CHILD" hat sie eine Initiative gestartet, die neue Modelle länderübergreifender Hilfe für schwer erkrankte Kinder erarbeitet. Das Wort CHILD steht für "Combating Health Inequalities in Life-threatening Diseases, also die Bekämpfung der Ungerechtigkeiten im Bereich lebensbedrohlicher Erkrankungen. Vergangene Woche fand in Wien die erste international besetzte Konferenz von "Bridges for CHILD" statt. Ein Beitrag von Doris Simhofer.

3. Nicht nur laut - oft auch gefährlich

Handelt es sich bei nächtlichem Schnarchen um eine Schlafapnoe, kann die Gesundheit gefährdet werden. Denn die bis zu einer Minute und länger andauernden Atemstillstände erhöhen u.a. das Risiko für Herzkreislauferkrankungen. Aus diesem Grund veranstaltet die Selbsthilfegruppe Schlafapnoe einen Informationsabend mit Spezialisten aus den Bereichen Kardiologie, Schlaf- und Zahnmedizin, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Ernährung. Und zwar am 25. November von 17 bis 20 Uhr in der Wiener VHS Simmering, Gottschalkgasse 10. Der Eintritt ist kostenlos.

4. Seelische Erkrankungen - ganz normal?

Die Plattform http://www.ganznormal.at wurde im September 2011 gegründet und fordert die Gleichstellung von psychischen und physischen Erkrankungen. Nach dem Motto: der Gips aufgrund eines Schiunfalls ist genauso normal wie eine Depression.
Im Personenkomitee engagieren sich u.a. Barbara Stöckl, Thomas Brezina, und Andrea Händler.

Service

1. Die Kunst des Liegens

Mag. Claudia Schume
Physio Austria, Bundesverband der PhysiotherapeutInnen Österreichs
Linke Wienzeile 8/28
A 1060 Wien
Tel.: +43/1/587 99 51
Fax: +43/1/587 99 51-30
E-Mail
Physio Austria

Dr. Richard Lemerhofer
Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
Pfarrplatz 5
A 2500 Baden
Tel.: +43/2252/86 1 96
Fax: +43/2252/86 1 96/DW 16
Richard Lemerhofer

Der richtige Polster bei Verspannungen
Alles rund um den Schlaf und das Schlafzimmer


2. Bridges for CHILD

Univ.-Prof. Dr. Ulrike Salzer-Muhar
Medizinische Universität Wien, AKH
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Leiterin der Abteilung Pränatale Kardiologie
Währinger Gürtel 18-20
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/40400/3081
E-Mail
Uniklinik für Kinder- und Jugendheilkunde

Univ.-Prof. Dr. Christoph Aufricht
Medizinische Universität Wien, AKH
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Klinische Abteilung für Pädiatrische Nephrologie und Gastroenterologie
Währinger Gürtel 18-20
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/40400/3188
E-Mail

Initiative "Bridges for CHILD"
Studie: "Congenital Heart Defects in Europe. Prevalence and Perinatal Mortality, 2000 to 2005"
Studie: "Birth Prevalence of Congenital Heart Disease"
Situation herzkranker Kinder in Bosnien

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