Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

3. Was heßt Slowakentum?

Fliegende Kraftwerke

Energie aus Windkraft - das ist schon seit rund 1000 Jahren gängige Praxis, denn so lange schon baut der Mensch Windmühlen. An Windenergie im großen Stil haben wir uns längst gewöhnt, dabei wird schnell vergessen, dass Windkraftpioniere noch in den 70er Jahren als weltfremde Tüftler galten. Heutige Windkraftturbinen ragen mit ihren riesigen Rotorblättern in Höhen bis zu 200 Metern. Noch weitaus höher lassen Wissenschaftler riesige Drachen steigen, um aus Höhenwinden Energie zu gewinnen. Dabei ist das Drachenseil an einer Art Dynamo befestigt, der beim Steigen des Drachens Strom erzeugt. Mit Roland Schmehl, Claudius Jehle, TU Delft, Michael Strobel, Fraunhofer-Institut für Windenergie und Ernergiesystemtechnik in Bremerhaven. Autor: Christoph Kersting.


Neuer Klimareport für die Himalaja-Region bestätigt Wärmetrend und Eisrückzug

Vor ziemlich genau zwei Jahren gab einen Riesenrummel um einen Fehler im Teil II des Welt-Klimareports von 2007. Dort hieß es an einer Stelle: Die Gletscher im Himalaja in Innerasien könnten schon im Jahr 2035 stark abgeschmolzen sein. Später stellte sich später heraus, dass es hätte 2350 heißen sollen. Das kostete den Weltklimarat IPCC viel von seiner Reputation, es wurde behauptet, die Folgen der globalen Erwärmung würden übetrieben dramatisch dargestellt, es sei alles viel weniger schlimm als behauptet. Dass bei dieser Kritik auch politische Interessen mit im Spiel waren, hat sich dann später gezeigt, wie überhaupt festzustellen ist, dass auf Klimawissenschaftler vor entscheidenden Konferenzen öffentlich Druck ausgeübt wird, sie diskreditiert werden sollen, um ihre Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen. In dem Bericht von 2007 stand allerdings auch, dass die Datenlage auf dem Dach der Welt sehr dünn sei und genauere Aufzeichnungen notwendig wären. Diese Daten liegen jetzt vor und konnten ausgewertet werden. Wie ist also die Situation wirklich? Katmandu/Nepal; James Miller, Centre for Ecology and Hydrology, Wallingsford/England; Autor: Volker Mrasek. (Übernahme: DLR-Köln)
Veröffentlichung: International Centre for Integrated Mountain Development (ICIMOD):"Climate Change in the Hindu Kush-Himalayas. The State of Current Knowledge.", 2011

Was heißt: Slowakentum

Wer ist ein Slowake, wer eine Slowakin? Mit der Frage der Konstruktion des "Slowakentums" in Vergangenheit und Gegenwart beschäftigt sich seit längerem die an der Akademie der Wissenschaften in Bratislava tätige Europäische Ethnologin Gabriela Kilianova. Die Slowakei, seit 1993 ein eigenständiger Staat und seit 2004 bei der Europäischen Union, war, mit Ausnahme einer kurzen Episode zwischen 1939 und 1945, nie ein eigenständiger Staat. Bis 1918 war das Gebiet der heutigen Slowakei ein Teil von Ungarn. Die Slowaken waren damals in Ungarn eine Minderheit mit wenig Rechten. In der Zwischenkriegszeit gab es den Verbund der Tschechoslowakei. Zwischen 1939 und 1945 hat es einen eigenständigen slowakischen Staat gegeben, der aber nicht mehr war als ein Satellitenstaat von Hitler-Deutschland. Und dann, nach 50 Jahren CSSR, die Eigenständigkeit. Mit Gabriela Kilianova, Slowakische Akademie der WiIssenschaften. Autor: Wolfgang Slapansky.

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