Von Tag zu Tag
Auftakt zum Schwerpunktthema Geld in Ö1: "Die Sprache des Geldes". Gast: Rainer Münz. Moderation: Rainer Rosenberg. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
2. Februar 2012, 14:05
"Das Kleingedruckte in menschlich übersetzen" macht eine Bank in einem TV-Werbespot zum Thema. Dass man damit Werbung machen kann, zeigt, dass das Verstehen zwischen Geldinstituten und ihren Kund/innen ein Problemfeld ist. Bei vielen fehlt "Financial literacy" - also die Fähigkeit, die Geldwirtschaft zu verstehen.
Und wenn man die aktuelle Weltwirtschaftslage betrachtet - Finanzbedarf der Banken, Schuldenkrisen vieler Staaten und riesige Unsicherheit über die am wenigsten risikoreichen Geldanlageformen bei den Konsumenten, so könnte man sich auf allen Seiten viel mehr finanzielles Grundverständnis wünschen. Dies hätte möglicherweise so manches Problem der Weltwirtschaft erst gar nicht entstehen lassen: man hätte nicht mit überdimensionalen Gewinnen spekuliert, nicht supergünstige Kredite mit viel Risiko gewagt und hätte die schnellen Millionäre nicht als Leitbild gewählt.
Rainer Rosenberg spricht mit Rainer Münz, dem Leiter der Forschungsabteilung der Erste Bank über Geldströme und Menschenwanderung, über das, was Finanzentwicklungen ausdrücken, und wie Wirtschaftsinstitutionen überhaupt sinnvoll mit Bürgerinnen und Bürgern in Kommunikation treten können.
