matrix - computer & neue medien

1. Kontrolle ist besser. Über das Vertrauen im Netz.
2. "Games, Girls und Geeks." Taiwans Game Show als Sprungbrett nach China

1. "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", lautet eine altbekannte Weisheit, die allerdings nicht immer und überall ihre Gültigkeit hat. In den unendlichen Weiten des World Wide Web etwa lässt sich längst nicht alles kontrollieren. Der Nutzer ist hier auf sein eigenes Urteilsvermögen angewiesen. Er selbst muss entscheiden, welche Informationen und Angebote er für vertrauenswürdig hält, und welche nicht. Angesichts der enormen Informationsströme und der vielfachen Anonymität im virtuellen Raum ist das keine leichte Aufgabe, und die immer wieder auftauchenden Schlagzeilen über Internetbetrügereien und Datenklau fördern auch nicht gerade das Vertrauen in digitale Inhalte. Aber es hilft nichts: Das Internet ist allgegenwärtig, und nachdem wir es inzwischen tagtäglich für private und berufliche Zwecke nutzen, müssen wir auch lernen, die Glaubwürdigkeit von Daten richtig einzuschätzen. Welche Kriterien bei der Wahrheitssuche im Netz eine Rolle spielen, hat Sylvia Sammer im Gespräch mit steirischen Wissenschaftlern erfahren.

2. Computerspieler sind "komische Gestalten" und "riechen schlecht". So zumindest das Urteil von RTL Explosiv bei der Computerspielemesse "Gamescom" in Köln vergangenen Sommer. "Komische Gestalten", die aussehen, als seien sie direkt einem Computerspiel entstiegen, findet man aber nicht nur in Deutschland, sondern vor allem auf Asiens Spielemessen.

"Cosplay", der Trend aus Japan, bei dem sich Menschen in ihre Manga und Spielehelden verwandeln, ist auch in Taiwan auf der "Taipei Game Show" äußerst populär. Die "Taipei Game Show" findet 2012 bereits zum zehnten Mal statt und zählt mit erwarteten 300.000 Besuchern zu den größten Spielemessen weltweit. Doch die Messe in Taiwan sieht sich nicht nur als Bühne für internationale Aussteller wie Sony und Microsoft, sondern auch als Tor zum chinesischen Festland und dessen Milliarden Dollar schweren Spielemarkt. - Gestaltung: Daniel Hufler und Margarita Köhl

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