Radiokolleg - Kein Frieden ohne Frauen

Die UN-Resolution 1325 und ihre langwierige Umsetzung (4). Gestaltung: Thomas Haunschmid

Im Oktober 2010 wurde die UN-Sicherheitsrats-Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit verabschiedet: Sie gilt als Meilenstein auf dem Weg zu einer geschlechtersensiblen Friedens- und Sicherheitspolitik, denn zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinten Nationen fasste der UN-Sicherheitsrat einen völkerrechtlich bindenden Beschluss zur Beteiligung von Frauen an Entscheidungen über Krieg und Frieden. Noch immer müssen Frauen in (Nach-)Kriegsgebieten wie Afghanistan, Burundi oder Uganda hart um ihr Recht kämpfen, an Friedens- und Wiederaufbauverhandlungen gleichberechtigt teilzunehmen. Themen, die sie besonders betreffen wie Diskriminierung und sexuelle Gewalt, werden häufig vernachlässigt.

Spezielle Projekte der EU und auch der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit u. a. in Uganda und in Georgien gehen auf zentrale Punkte der Resolution ein: Berücksichtigung der Bedürfnisse von Frauen und Mädchen in Lagern von intern Vertriebenen und Flüchtlingen und Unterstützung lokaler Friedensinitiativen von Frauen.

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