Die Hörspiel-Galerie

Hörspiel des Jahres 2011: "Weiter leben". Von Ruth Klüger. Mit Maria Hofstätter und Martina Spitzer. Regie: Götz Fritsch

"Ich kenne die Stadt meiner ersten elf Jahre schlecht", sagt Ruth Klüger, denn "Juden und Hunde waren allerorten unerwünscht." Elf Jahre war die Tochter eines jüdischen Wiener Frauen- und Kinderarztes alt, als sie gemeinsam mit ihrer Mutter ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Auschwitz und zwei weitere Lager sollten folgen.

50 Jahre später, 1992, veröffentlichte sie, mittlerweile Germanistik-Professorin in den USA und als Gastprofessorin immer wieder in Deutschland und auch in Österreich zu Besuch, ein Aufsehen erregendes Buch: "Weiter leben - eine Jugend". Mit den "Worten des Kindes, das sie "einmal gewesen war", erzählt Ruth Klüger vom Leben als Judenkind in Wien, berichtet, neugierig zunächst, über das Leben und Überleben in den Konzentrationslagern. "Ich habe Theresienstadt gehasst", sagt sie. Aber auch: "Ich habe Theresienstadt geliebt. Irgendwie."

Das Ö1-Publikum hat das auf einer Theaterversion von Nika Sommeregger, Hubertus Zorell und Pete Belcher basierende Stück mit großer Mehrheit zum "Hörspiel des Jahres 2011" gewählt. Es spielen: Maria Hofstätter und Martina Spitzer, Regie Götz Fritsch. (ORF 2011)

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