Da capo: Tonspuren

Die Rückkehr des Elefanten. Porträt des tunesischen Schriftstellers Abdelaziz Belkhodja. Von Nikolaus Scholz

Abdelaziz Belkhodja ist Historiker und Schriftsteller und hat 2011 eine eigene politische Partei gegründet. In seinem 2005 auf Französisch erschienenen futuristischen Roman "Die Rückkehr des Elefanten" stellt er die Welt auf den Kopf.

Der Roman führt ins Jahr 2103, die europäische und amerikanische Wirtschaft ist am Ende, ein neu erstandenes Karthago blüht auf. Die Amis müssen sogar die Freiheitsstatue an die Karthager verkaufen, um zu überleben. Die Franzosen stellen sich an, um in Karthago eine Arbeitsstelle zu bekommen. Die Karthager haben rechtzeitig auf ihre quasi unerschöpflichen Bio-Ressourcen gesetzt - Sand, Sonne und Oliven - und haben nun die Weltwirtschaft im Griff.

Ob sich die Werte in Tunesien von heute auch nach den ersten freien Wahlen im Oktober 2011 auf den Kopf stellen werden, ist allerdings noch die Frage. Abdelaziz Belkhodja engagiert sich jedenfalls mehr denn je an der politischen Front.

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