Betrifft: Geschichte

Ostern - Zwischen biblischen Texten, christlichem Fest, Terminproblemen und Brauchtum. Mit: Hans Förster vom Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Ostern, die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu, ist das höchste Fest des Christentums. Woher die Bezeichnung "Ostern" stammt, ist allerdings nicht geklärt. Für die Vermutung, der Name könnte mit einem germanischen Frühlingsfest und der Verehrung einer Göttin "Ostara" zusammenhängen, fehlt bislang ein historischer Nachweis.

Im Kalender nimmt das christliche Osterfest keine fixe Jahresposition ein. Das hat mit dessen Wurzeln im jüdischen Passahfest zu tun, welches bis heute am Vollmondtag, dem 14. Tag des Frühlingsmonats Nisan gefeiert wird. Das christliche Ostern, so wurde 325 am Konzil von Nicäa festgelegt, wird immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert, das heißt in den westlichen Kirchen frühestens am 22. März und spätestens am 25. April. Dem war ein langer Streit um unterschiedliche Oster-Termine vorangegangen, die aus den Evangelien abgeleitet worden waren.

Doch auch nach der Lösung dieses Problems führten Kalenderfragen und Berechnungen immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten und überraschenden Lösungen. Glaube, Brauchtum, Mathematik und Astronomie stießen über die Jahrhunderte mit jeweils neuen Ansätzen aufeinander.

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