Europa-Journal

Frankreich: Der Wahlkampf geht in die Schlussrunde
Griechenland: "Keiner ist allein"
Europa: Im Kampf gegen den Klimawandel
Schweden: Tablet-PCs für Schulanfänger

Frankreich: Der Wahlkampf geht in die Schlussrunde

Ende nächster Woche sind in Frankreich mehr als 44 Millionen Wahlberechtigte an die Urnen gerufen, um im ersten Durchgang eine Vorentscheidung darüber zu treffen, wer in den nächsten fünf Jahren das Amt des Staatspräsidenten bekleiden wird: der bisherige Hausherr im Élysée, Nicolas Sarkozy, oder sein sozialistischer Herausforderer, François Hollande. Drei andere, wichtige Kandidaten scheinen mittlerweile chancenlos, den Sprung in die entscheidende Stichwahl zu schaffen: Dem Zentrumspolitiker, François Bayrou, dem Kandidaten der Linksfront, Jean-Luc Mélenchon und der Kandidatin der extremen Rechten, Marine Le Pen, werden nur zwischen 10 und 16 Prozent vorhergesagt - während Nicolas Sarkozy und François Hollande in den verschiedenen Meinungsumfragen bei 27-30% mehr oder weniger Kopf an Kopf liegen. - Ein Beitrag von Hans Woller


Griechenland: "Keiner ist allein"

Die Arbeitslosigkeit in Griechenland liegt bei offiziell 22 Prozent, die Wirtschaft schrumpft das fünfte Jahr in Folge. Doch es wächst nicht nur die Not im Mittelmeerstaat, sondern auch das Gefühl der Solidarität. "Keiner ist allein" ist ein beliebter Slogan, mit dem Bürgerinitiativen zu Gemeinschaftsaktionen aufrufen. Es florieren die privaten Suppenküchen, Tauschbörsen und kostenlose Kurse. - Ein Beitrag von Alkyone Karamanolis


Europa: Im Kampf gegen den Klimawandel

Im Kampf gegen den Klimawandel will die EU bis zum Jahr 2020 ihre Treibgasemissionen um 20 Prozent gesenkt haben, 20 Prozent der Energie soll aus erneuerbaren Quellen kommen und insgesamt soll um 20 Prozent weniger Energie verbraucht werden. Bis zum Jahr 2050 will Europa dann weitgehend unabhängig sein vom Erdöl und 80-95 Prozent seiner CO2-Emissionen eingespart haben. Wie das in der Praxis funktionieren soll und welche neuen Technologien stattdessen zum Einsatz kommen könnten, darüber machen sich die Wissenschaftler vom Institut für Energie und Transport (IET) im niederländischen Petten Gedanken. Es ist eines von sieben interdisziplinären Forschungszentren der EU-Kommission. Dort untersuchen Experten aus ganz Europa, was technisch machbar ist und rechnen den europäischen Politikern vor, was das Ganze kosten würde. - Ulla Ebner war in Petten und hat nachgefragt, wie sich die EU-Wissenschaftler die europäische Energieversorgung der Zukunft so vorstellen.



Schweden: Tablet-PCs für Schulanfänger

In drei Schulen in Stockholm lernen Sechsjährige lesen und schreiben mithilfe des Computers und des I-Pads. Bücher, Hefte, Bleistifte und Füllfedern gibt es erst später, ab der zweiten Klasse. Was Lehrer an diesen Schulen als großen Fortschritt bezeichnen, empfindet Schwedens Schulminister als Provokation. Werden Schulbücher in Schweden bald der Vergangenheit angehören? Wie erleben Schulanfänger den Unterricht mit der Leseplatte, wie das I-Pad in Schweden auch genannt wird? - Ein Beitrag von Agnes Bührig

Service

JRC Petten - Institute for Energy and Transport
Joint Research Centre (JRC) - The European Commission's In-House Science Service

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