Menschenbilder

"Ich kann überall auf der Welt arbeiten, wenn nur ein Flughafen in der Nähe ist" - der Designer Richard Sapper. Gestaltung: Rainer Rosenberg

Für den 1932 in München geborene Designer Richard Sapper wurde Mailand zum Zuhause. Dort lebt er seit über 40 Jahren. Seine Karriere ist vielfältig und vielschichtig: ein Buch des amerikanischen Designers Raymond Loewy mit dem Titel "Hässlichkeit verkauft sich schlecht" ließ ihn den Beruf des Designers näher ins Auge fassen als er studierte - Wirtschaftswissenschaft, Maschinenbau und Philosophie.

Einer seiner Professoren, der große Theologe und Philosoph Romano Guardini, steht am Beginn Richard Sappers Designerkarriere: Guardini war Professor in München als ihn sein Student um Rat fragte, ob er meine, dass der damals junge Beruf "Designer" wert sei, ausgeübt zu werden. Guardini bejahte und ist damit ein wenig mitverantwortlich für zahlreiche, danach entstandene Designklassiker des 20. Jahrhunderts: denn Richard Sapper prägte das Design des Computerriesen IBM, hat die Halogentischlampe Tizio designed, genauso wie den Wasserkessel mit den drei Messingpfeifen von Alessi, Stil prägende Radios und Fernsehgeräte der Firma Brionvega u.v.a.

Die Welt schöner zu machen ist ihm ein zu gewagtes Ziel, aber "Dinge schaffen, die Leuten Freude machen" - das will er.

Anlässlich des 80. Geburtstages des Designers am 30. Mai wiederholt Ö1 die Sendung vom 25.6.2006

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