Erfüllte Zeit

12. August 2012, 07:05

1. Die Brücke von Mostar

Sie war mehr als ein Bauwerk, sie war ein Symbol des gut-nachbarschaftlichen Zuammenlebens: die aus dem 16. Jahrhundert stammende Brücke von Mostar. Sie hat zwei Stadtviertel auf der jeweils anderen Seite des Flusses verbunden - ein muslimisch oder bosniakisch und ein christlich oder kroatisch geprägtes. Die Zerstörung der historischen Brücke von Mostar im Jugoslawien-Krieg ist so auch als Metapher für die Zerstörung des multikulturellen Lebens in der größten Stadt der Herzegowina zu lesen.
Wie die Verhältnisse heute aussehen, danach hat Roberto Talotta den Caritas-Direktor von Mostar, Ante Komadìna, gefragt. Und der - ein Angehöriger der kroatischen Volksgruppe - erweist sich im Interview als aufgeschlossener aber nicht unkritischer Europäer. - Gestaltung: Robert Talotta


2. Urlaub im Kloster

Es ist eine bekannte Diskussion: Wo kann man die Ferien besser verbringen, in den Bergen - oder vielleicht doch am Meer? Nicht wenige freilich entscheiden sich für die Variante weder noch - und machen Urlaub im Kloster. An Stelle von fernen Ländern die Landschaften der eigenen Seele zu entdecken - das liegt durchaus im Trend, und zwar nicht nur bei Personen, die aus traditionell-christlich geprägten Milieus kommen. Und wer nicht gleich Tage und Wochen im Kloster verbringen will, den oder die zieht es vielleicht in ein Stift, um dort eine Ausstellung zu besuchen, ein Konzert mitzuerleben oder einen Vortrag zu hören.
Gebündelt werden derartige Aktivitäten in der Initiative Klösterreich - sie soll nicht nur generell zum Besuch der Konvente animieren, sondern es Interessierten auch erleichtern, das jeweils passende Angebot zu finden. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner


3. Meditationsseminar auf dem Frauenberg

Auf dem steirischen Frauenberg - sozusagen einer Dependence des Benediktinerstiftes Admont - war kürzlich Sister Jayanti zu Gast. Sie ist Europa-Direktorin der internationalen Organisation Brahma Kumáris. Deren Ziel ist es, indische Weisheit und Spiritualität mit westlicher Rationalität und Wissenschaft zu verbinden. Sister Jayanti geht es darum, eine überkonfessionelle, universelle Spiritualität über die Meditation zu vermitteln - und dabei auch gesellschaftlich brisante Themen nicht auszusparen. Zurückgegriffen wird dabei vor allem auf hinduistische Traditionen. Das Konzept des Karma, dass schlechte Taten dieses und das nächste Leben negativ beeinflussen, spielt eine wichtige Rolle. - Gestaltung: Kerstin Tretina


4. Bibelkommentar zu Johannes 6, 41 - 51

Burgschauspielerin Petra Morzé liest die Evangelienperikope, die an diesem Sonntag in den römisch-katholischen Messen vorgesehen ist und die katholische Pastoraltheologin Regina Polak spricht darüber, was ihr an dieser Stelle wichtig und bedeutsam erscheint.

Service

Brahma Kumáris - Frauen und Spiritualität
Urlaub im Kloster

Sendereihe

• Lebenskunst