Erfüllte Zeit

15. August 2012, 07:05

1. Brauchtum zu Mariä Himmelfahrt

Das Fest "Mariä Himmelfahrt" ist mit einem reichhaltigen Brauchtum verbunden. Dazu gehören farbenprächtige See-Prozessionen ebenso wie die traditionellen Kräuterweihen. Diese haben ihre Wurzeln in der vorchristlichen Zeit. Als Faszinosum wurden und werden Phänomene der Natur in unterschiedlichsten Kulturen erlebt. Von der Heilkraft der Pflanzen bis hin zu außergewöhnlichen astronomischen Ereignissen - wer offen dafür ist findet hier viel Ehrfurcht-Gebietendes. Maria Harmer hat sich mit dem Wesen der Kräutersegnungen bzw. Weihen beschäftigt. Und auch mit dem feierlichen Umfeld, in dem diese stattfinden - immer wieder werden die Kräuterbuschen von Frauen der Goldhaubengruppen gebunden und in die Kirche gebracht. - Gestaltung: Maria Harmer


2. Die Heilsarmee

In älteren US-amerikanischen Filmen werden sie immer wieder gezeigt: Mitglieder der Heilsarmee, wie sie - allesamt in schmucker Uniform - auf öffentlichen Plätzen fromme Lieder singen und Spenden sammeln für die Armen. Auch wenn der Name dieser sozial engagierten Freikirche heute vielleicht etwas seltsam anmuten mag - ihr zentrales Anliegen (die Solidarität mit den Benachteiligten nämlich) hat nichts von seiner Bedeutung verloren. In Österreich hat die Heilsarmee nur sehr wenige Mitglieder - trotzdem betreibt sie mehrere Projekte zur Unterstützung von wohnungslosen Frauen und Männern. Gegründet wurde die Heilsarmee im England des 19. Jahrhunderts - und zwar von dem Geistlichen William Booth. Dessen Todestag jährt sich am 20. August zum 100. Mal. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner


3. 70. Geburtstag von Herwig Sturm

Die Rechte von sozial Benachteiligten, insbesondere von Asylsuchenden, hat Herwig Sturm - der emeritierte Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche - in seiner aktiven Zeit regelmäßig eingemahnt. Weit über seine eigene Konfession hinaus wurde er als engagierter Anwalt für die weniger Begünstigten geschätzt. Heute begeht Herwig Sturm seinen 70. Geburtstag. - Gestaltung: Alexandra Mantler-Felnhofer und Till Uschmann


4. Leben ohne Geld

Im Evangelium zum heutigen Feiertag ist es bereits angeklungen: Materieller Reichtum wird vom religiösen Blickpunkt her durchaus mit Skepsis betrachtet. "Die Hungernden beschenkt er - Gott - mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen", so die biblische Formulierung. Dieser Hinweis, nämlich dass materielle Güter den Blick auf das wirklich Kostbare nur allzu oft verstellen - dieser Hinweis ist auch in anderen Weltreligionen vorhanden. Möglicherweise sogar um einiges präsenter als im Christentum wie es heute praktiziert wird. Unser deutscher Kollege Jürgen Webermann hat in Indien einen Bettelmönch kennen gelernt, der es mit der Armut wirklich ernst meint. - Gestaltung: Jürgen Webermann


5. Bibelkommentar zu Lukas 1, 39 - 56

Burgschauspielerin Petra Morzé liest die Evangelienperikope, die an diesem Feiertag in den römisch-katholischen Messen vorgesehen ist und der Superior der Basilika Mariazell, Pater Karl Schauer OSB, spricht darüber, was ihm an dieser Stelle wichtig und bedeutsam erscheint.

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