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16. September 2012, 14:55

1. Vom 20. bis zum 22. September im Wiener Brut zu sehen: Hate Radio - International Institute of Political Murder.
Die Hilfsmittel, mit denen beim Völkermord von Ruanda 1994 Menschen jeden Alters und Geschlechts erniedrigt und zu Tode gebracht wurden, waren denkbar einfach: Macheten, Knüppel, einige Gewehre. Doch das wohl wichtigste Instrument des Genozids war das "Radio-Télévision Libre des Mille Collines, kurz RTLM. Mit unbeschreiblichem Zynismus hatten die Mitarbeiter des populären Senders den Völkermord wie eine Werbekampagne vorbereitet. Das Projekt "Hate Radio" lässt RTLM in originalgetreuen Kulissen wieder live auf Sendung gehen. Auf der Bühne stehen Überlebende des Genozids. Die Wände des Studios werden zur Projektionsfläche für eine aufwendige Videoinstallation mit ausgewählten Erzählungen von Tätern und Opfern.
Hate Radio - International Institute of Political Murder. Dokumentarisches Theater in kinyarwandischer und französischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Vom 20. bis 22. September im Wiener Brut.

2. Auf der Freien Bühne Wieden ist am 18. September eine Uraufführung zu sehen: "Messenhauser". Dieses Stück, geschrieben von Wilhelm Pellert handelt vom Schriftsteller und kaiserlichen Offizier Wenzel Cäsar Messenhauser , geboren 1813, gestorben 1848, den es in die Politik verweht und der privat und politisch zwischen alle Fronten gerät. Liiert mit der Hofschauspielerin Anna Zeiner, verliebt er sich in das Proletariermädchen Steffi. Er quittiert den Dienst und wird kurz darauf zum Oberkommandanten der revolutionären Nationalgarde ernannt und am Ende standrechtlich erschossen.
"Messenhauser" von Wilhelm Pellert, ab 18. September auf der Freien Bühne Wieden in Wien zu sehen. Unter anderem mit Reinhard Hauser, Alexander Buczolich, Christina Jägersberger.

3. Zwei der wohl interessantesten Ensembles der aktuellen schottischen Szene gastieren im Rahmen der 5."Scottish Folk Night" am 20. September in der Wiener Sargfabrik. Daimh, eine Band, die in den letzten zehn Jahren mit ihrem mächtigen Sound für Furore sorgen und Anna Massie and Mairearad Green. Sie zählt zu den gefragtesten Instrumentalisten der keltischen Szene. Er steht ihr um nichts nach, gewann 2009 den "Composer Of The Year Award". Die 5. Scottish Folk Night, am 20. September ab 20 Uhr in der Wiener Sargfabrik.

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