Tao - aus den Religionen der Welt

"Die Dinge sind nicht, wie sie scheinen" - Ein Besuch beim zen-buddhistischen Kodaiji-Tempel in Kyoto. Gestaltung: Judith Brandner

Der zen-buddhistische Kodaiji-Tempel im Higashiyama-Viertel der alten japanischen Kaiserstadt gehört zu den schönsten in Kyoto. In der weitläufigen Anlage mit vielen "nationalen Kulturgütern" finden sich ein vom berühmten japanischen Landschaftsgärtner Kobori Enshu angelegter Garten sowie ein Teehaus, deren Design von Sen-no-Rikyu stammt, dem Meister der zen-buddhistischen Teezeremonie. Garten und Teehaus stehen in der Traditon des Zen, dessen Anhänger sich u.a. in der Erreichung des Zustandes der Leere üben.

Das Zusammentreffen mit Join Teramae, dem Oberpriester des Kodaiji, wird nicht nur zu einer Begegnung mit der Geschichte, sondern auch zu einer Begegnung mit dem Wesen des Zen-Buddhismus. Teramae erklärt, was zum Wesen des Zen gehört. Zum Beispiel: "Etwas Rotes in rotem Licht betrachtet, sieht man nicht. Etwas Rotes in blauem Licht betrachtet, schaut violett aus." Die Dinge sind nicht, wie sie erscheinen.

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