Die Hörspiel-Galerie

"Adas Erbe". Von Wilhelm Hengstler. Mit Christiane von Poelnitz, Chris Pichler, Toni Slama, Wolfram Berger, Dorothee Hartinger, Michael König, Elisabeth Orth, Roland Koch, Daniel Jesch, Matthias Lühn, Katrin Stuflesser und Eike Harriet Riga. Regie: Harald Krewer

"Adas Erbe" spielt auf zwei Zeitebenen: Im Mittelpunkt der "historischen" Ebene steht die 1815 als Tochter Lord Byrons geborene Ada Lovelace, die sich bald zur Musik ebenso wie zur Mathematik hingezogen fühlt. Ab 1833 steht sie mit Charles Babbage, dem Mathematiker und Erfinder, in Kontakt, der auch eine mit dem binären System arbeitende "Analytischen Maschine" konzipierte. Ada Lovelace' Beschreibungen, wie diese programmiert werden könnte, um Bernoullische Zahlen zu berechnen, begründen ihren Ruf als erste Programmiererin. Das schillernde Leben dieser Heroine des Cyberfeminismus führte in ebensoviele Richtungen wie Sackgassen und kann auch als Fallgeschichte viktorianischer Hysterie gelesen werden.

Auf der Gegenwartsebene entwickeln zwei Kuratorinnen das Projekt einer Ada Lovelace gewidmeten Gedenkstätte, wobei die Komplexität und Abgründigkeit der sich entwickelnden Beziehungen den Wirrungen in Adas Leben kaum nachstehen und gleichzeitig ein satirisches Panorama eigennützigen Handelns liefern. (ORF/WDR 2005)

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