Moment - Leben heute
Umkämpfte Erinnerung. Wenn ein Verbrechen in Vergessenheit gerät. Gestaltung: Konstantin Ferihumer. Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter *Rand-Notizen (Barbara Kaufmann)
22. Oktober 2012, 14:40
"Dann bin ich ja ein Mörder" betitelt Walter Manoschek sein Filmdebüt auf der diesjährigen "Viennale". Es ist die erstaunte Aussage eines NS-Täters, der sich seiner Verbrechen nicht erinnert, selbst wenn er wollte.
Als ehemaliger SS-Unterscharführer soll Adolf Storms im burgenländischen Deutsch-Schützen am 29. März 1945 jüdische Zwangsarbeiter ermordet haben. Anstatt der erhofften Erinnerung klafft, so scheint es, die Lücke des Vergessens.
Walter Manoschek und Adolf Storms - zwei Generationen im Kampf um ein gemeinsames Erinnerungsbild.
Service
Sendedaten des Films "Dann bin ich ja ein Mörder" von Walter Manoschek:
Viennale 2012 am Freitag, 2. November um 18.30 Uhr in der Urania
ORF III am Samstag, 10. November 2012 um 21.05 Uhr
