Nachtquartier

25. Oktober 2012, 00:08

Peter Laßnig ist einer der bisher wenigen österreichischen Gemüsebauern, die nach dem sogenannten "CSA"-Modell (Community Supported Agriculture) wirtschaften: Eine Kunden-Community teilt sich die gesamte Ernte der Hofs - und finanziert die Produktion durch fixe Monatsbeiträge. Das bedeutet längerfristige Bindung, aber auch mehr Mitbestimmung als beim jederzeit abbestellbaren Gemüse-"Biokistl".

Die CSA-Idee findet vor allem in den USA und Japan seit den späten 80ern zunehmend Verbreitung: als alternative Form der Landwirtschaft, um sich "aus den Zwängen des profitorientierten Marktgeschehens herauszulösen" (Peter Laßnig).

Für den Ochsenherz-Hof bei Gänserndorf braucht man nicht zu werben, er ist auch für 2013 völlig "ausabonniert": Gut 200 Mitglieder teilen sich etliche Dutzend Sorten und Sortenraritäten, von Malabarspinat bis Striped Togo-Melanzani, von Blattamaranth bis Zimtbasilikum.

Wie ausbaufähig ist dieses Modell im Umfeld der immer noch industriell orientierten europäischen Agrarpolitik?

Unter anderem darüber spricht Dorothee Frank mit Peter Laßnig.

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