Leporello

1. Kritische Literaturtage in Wien
2. Ausstellung "Vienna's Shooting Girls" im Jüdischen Museum

1. Kritische Literaturtage in Wien

Am 26. und 27. Oktober 2012 finden in Wien die "Kritischen Literaturtage" statt: Eine Literaturmesse abseits des kommerziellen Mainstreams, an der sich rund 50 Aussteller, Klein- und Kleinstverlage, aus dem deutschsprachigen Raum beteiligen. Das Fest soll vor allem jene Literaturenthusiasten würdigen, die sich trotz widrigster finanzieller Bedingungen nicht vom Schreiben oder Publizieren abhalten lassen, erklärt die Organisatorin Ulli Fuchs. Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei: So etwa auch zu einer szenischen Lesung anlässlich des 100. Geburtstags von Jura Soyfer, gestaltet vom Editionskollektiv Mezzanin. "Bücher statt Panzer" lautet das diesjährige Motto. Während am Nationalfeiertag das Bundesheer am Heldenplatz seine Kriegsgeräte präsentiert, sollen hier die Waffen der Kritik geschärft werden. Mit der Brunnenpassage in Ottakring und den anliegenden Lokalen, hat man heuer auch den passenden Ort dafür gefunden.-
Gestaltung: Claudia Gschweitl

2. Ausstellung "Vienna's Shooting Girls" im Jüdischen Museum

Andrea Winkelbauer und Iris Meder sind die Kuratorinnen der Ausstellung "Vienna's Shooting Girls" im Wiener Jüdischen Museum. Dort sind ab heute etwa 400 Fotografien von mehr als 40 Fotografinnen zu sehen. Bis 1938 wurde der Großteil der renommierten Fotostudios in Wien von jüdischen Frauen geführt, die das kulturelle Leben der Stadt mitgeprägt haben, erklärt Andrea Winkelbauer. Die Gründe für die Dominanz der jüdischen Fotografinnen sind vielfältig. Einerseits spielt Bildung im Judentum traditionell eine große Rolle: Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts haben vergleichsweise mehr jüdische Frauen eine höhere Schulbildung absolviert und Berufe ausgeübt als christliche Frauen. Und andererseits war in den Anfangszeiten der Fotografie noch mehr Platz für Frauen.-
Gestaltung: Natasa Konopitzky

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