Klartext. Ein Beitrag zur Streitkultur

Kurz und Grün - Sebastian Kurz vs. Eva Glawischnig
Diskussionsleitung: Klaus Webhofer

ÖVP-Shooting Star Sebastian Kurz wird von seiner Partei als junges und urbanes Aushängeschild positioniert - auch gegen die Grünen. Manche sehen im Integrationsstaatssekretär allerdings nicht mehr als ein liberales Feigenblatt.

Steht Kurz also für eine neue ÖVP? Nein, sagt Grünen-Chefin Eva Glawischnig, denn "in allen wesentlichen gesellschaftlichen Fragen hat sich die ÖVP gegen Innovation entschieden." Das lässt sich auch deshalb gefahrlos behaupten, weil über Schwarz-Grün im Bund kein Mensch mehr redet. Mehr als ein flüchtiges Gedankenexperiment war das nicht. Rot-Grün ist der schwarze Staatsfeind Nummer 1, mit "Chaos und Anarchie" im Gefolge (© ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch). Der talentierte Herr Kurz führt die feinere Klinge. Er sagt: "Für Grüne gilt wie für Blau: weg mit der Emotion, her mit Sachlichkeit." Klingt so ein Wahlkampf-Wunderwuzzi, der die Partei vor dem prognostizierten Absturz bewahren soll?

Bei Klaus Webhofer diskutieren zum ersten Mal Eva Glawischnig und Sebastian Kurz über Politikverdrossenheit durch Korruption, über die neueste Allzweckwaffe "Direkte Demokratie", über das Berufsheer als Spaltpilz der Nation, über das Fischen im selben Wählerteich, über gemeinsame Feinde, über Steuergerechtigkeit, richtige Wege der Integration und Koalitionsträume.

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