Zeit-Ton
Donaueschingen 2012 anders gemischt: Klangtransformationen.
Gestaltung: Lothar Knessl
5. November 2012, 23:03
Elektronik und Technik haben heuer kräftig mitgemischt. Genauer: allerlei kreative Überlegungen zum Verhältnis Mensch und Maschine (Musikmaschine), analoge oder digitale Umsetzungen, Körper- und Instrumentalklang, durchtränkt von Live-Elektronik. Das verändert die Besetzung von Ensembleformationen und schafft Verknüpfungen zum Spektrum des Synthesizer-Sounds.
Was passiert zum Beispiel, wenn Eduardo Moguillansky den Bogen des Cellos nicht mit Haaren, sondern mit Magnetband bespannen lässt? Wie transformiert Marko Nikodijevic seine Gesualdo-Allusionen in die Nähe von Techno-Musik? Oder: wie nützt Beat Furrer die technischen Einrichtungen des Experimentalstudios des SWR?
Behutsam nähert sich Klaus Lang dem mixed-media-Terrain. Er ist in diesem unumgehbaren Uraufführungs-Festival nicht der einzige Österreicher. Clemens Gadenstätter ist dabei, und Bernhard Gander, letzterer reflektiert in seinem Orchesterstück die amerikanische Comic-Figur "Hulk", wie, wird sich noch herausstellen. Und wichtig: von der großen Orchesterformation verabschiedet man sich nächst der Donauquelle noch lange nicht ...
Sendereihe
Playlist
Titel: ZTT 121105 Zeit-Ton / Knessl / Donaueschingen
Länge: 55:49 min