Spielräume

6. November 2012, 17:30

Werke von Mozart, Schubert und Johann Strauß in den Spielräumen!?! Ja, denn die Arrangements ihrer Werke, wie sie hier erklingen, sind mehr als nur neue Instrumentierungen klassischer Musik: Sie transportieren die Lieder, Walzer und Sonaten - eben mitten in die Spielräume!

Hannes Löschels "Herz.BruchStück" (aktuell zur Doppel-CD erweitert, und trotzdem nach wie vor "Bruch"-Stück!) beinhaltet eine gewaltige Portion Schubert und Lehar, die der Pianist und Komponist teils in geradezu kreuzfahrt-artige Seligkeit, teils in psychodelischen (Wiener Hoch-)Nebel hüllt. Dazu passen wunderbar, wie ein Satyrspiel zur Tragödie, Hans Tschiritschs "Vienna Sounds".

Letztere werden übrigens als quasi-alternativer musikalischer Stadtführer angepriesen, bieten jedoch dem - vielleicht auch noch leicht angesäuselten - Flanierer mittels schräger Rhythmen keinerlei zusätzlichen Halt. Das "Herz.Bruch.Stück" aber sollte als taugliches Antidepressivum stets dabei sein, falls das Leben wieder einmal trostlos erscheint. Denn in den meist eher tiefschwarzen Paraphrasen offenbart sich doch eine "Hoffnungslosigkeit, die immer noch lächeln kann" (Peter Ahorner).

Sendereihe

• Spielräume

Gestaltung

• Albert Hosp