Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Der lange Schatten des Antisemitismus. Das braune Erbe der Universität Wien.
Gestaltung: Tanja Malle

Bereits an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war die Universität Wien ein zentrales Sammelbecken für Antisemiten, bevor sie nach dem 1. Weltkrieg zur Hochburg des Antisemitismus wurde, zeigen neue Forschungen. Lange vor dem Jahr 1938 wussten deutschnationale Seilschaften zu verhindern, dass sich jüdische Wissenschaftler habilitieren bzw. Professorenstellen erhalten.

Erst seit kurzem arbeiten Wissenschafts- und Universitätshistoriker die antisemitische Tradition der ältesten Hochschule Österreichs auf. Wie auch jene inhaltlichen und personellen Kontinuitäten, die noch Jahrzehnte nach 1945 spürbar waren. Anfang Oktober setzt sich unter der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien eine Konferenz mit der Geschichte des Antisemitismus an der Alma Mater Rudolphina auseinander.

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