Radiokolleg - Vier Mal große Gefühle

Vier Songs über das Verlieben, Verheiraten und Verlassen
(4). Gestaltung: Sabine Nikolay

Die Musik und die Liebe - eine Symbiose seit Anbeginn der Menschheit. Der Mythos von Orpheus und Eurydike hebt sie ins Göttliche: Die Kraft der Liebe und der Musik bannt sogar den Tod. Voraussetzung dafür ist blindes Vertrauen. Wer das nicht aufbringt, ist dazu verdammt, sich einzureihen in die Menge der Vergangenen. Was bleibt ist die ewige Wiederkehr universeller Gefühle. Kein Wunder also, dass Musik oft als magisch empfunden wird - als eine Möglichkeit, den Dingen eine Wendung zu geben, und das Vergängliche ins Ewige zu verwandeln.

Dafür gibt es auch im Jazz zahlreiche Beispiele. Unter anderem vier schwarze Künstlerinnen, die jede auf ihre Art innovativ und erneuernd wirkten, deren Stimmen das gesamte Gefühlsspektrum auszudrücken vermochten und deren Lieder die Sammlung von Jazzstandards veredeln. Wenn Ella Fitzgerald, Sarah Vaughn, Billie Holiday und Nina Simone von der Liebe zwischen Euphorie und Verzweiflung, Symbiose und Trennungsschmerz singen, so tun sie das in Form kleiner Erzählungen, die ihren Ausgang oft in Alltagsbeobachtungen nehmen: Black Coffee, Lullaby of Birdland, The Man I Love, Don't Smoke in Bed. Sabine Nikolay sieht sich diese musikalischen Juwelen mithilfe der Expertise österreichischer Jazz-Künstlerinnen genauer an.

Sendereihe

Playlist

Komponist/Komponistin: Willard Robinson
Album: MY BABY JUST CARES FOR ME
Titel: Don't smoke in bed
Solist/Solistin: Nina Simone /Gesang m.Begl.
Länge: 06:02 min
Label: Galaxis 9045

Titel: Wenn ich mir was wünschen dürfte
Ausführende: Angela Maria Reisinger
Länge: 01:08 min
Label: jazzwerkstatt-records 2012

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